Wurde gebissen

Norwegerin rettet Welpen und stirbt an Tollwut

Ausland
10.05.2019 12:24

Ihr großes Herz für Tiere ist einer 24-jährigen Norwegerin zum Verhängnis geworden. Birgitte Kallestat fand während ihres Urlaubs auf den Philippinen einen Welpen am Straßenrand. Sie konnte nicht anders und nahm den Hund in ihre Unterkunft mit, wo sie ihn hegte, pflegte und mit ihm spielte. Im Zuge des Spiels wurde sie auch gebissen, doch die 24-Jährige dachte sich nichts dabei. Monate später erlag sie einer Tollwut-Erkrankung in einem norwegischen Spital.

Der erste Tollwut-Tod in Norwegen seit 1815 hat nicht nur die Angehörigen der jungen Frau aufgerüttelt, die in einem offenen Brief an die norwegische Presse Alarm schlägt: „Die Tollwut-Impfung steht nicht auf der Impfliste, die Reisenden in diesem Land empfohlen wird. Unsere geliebte Birgitte liebte Tiere. Wir haben Angst, dass das jemandem passiert, der auch so warmherzig ist.“ Die Familie fordert daher, dass eine Tollwut-Impfpflicht für jene Länder erlassen werde, wo es die gefährliche Krankheit gibt.

Im Ländervergleich gibt es die meisten durch Tollwut bedingten Todesfälle in Indien. (Bild: APA/AFP/Prakash SINGH)
Im Ländervergleich gibt es die meisten durch Tollwut bedingten Todesfälle in Indien.

Weitere Reisegruppenmitglieder unter Beobachtung
Da laut norwegischen Medien auch andere Mitglieder der Reisegruppe der jungen Frau mit dem kranken Welpen in Kontakt gekommen waren, wurden diese mittlerweile gewarnt und stehen unter medizinischer Beobachtung. Die Inkubationszeit kann Wochen oder sogar Monate dauern. Sollte der Verdacht auf eine Ansteckung bestehen, kann mit einer vorbeugenden Impfung der Ausbruch der Krankheit, die innerhalb von 15 bis 90 Tagen zum Tod führt, verhindert werden.

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