Da Anlagen dieser Art nach dem Abfallwirtschaftsgesetz behandelt werden, waren der Gemeindeführung trotz einer intensiven Suche nach Alternativstandorten rechtlich die Hände gebunden.
Zusätzlicher Lkw-Verkehr
Laut Betreiber wird die 5000 Quadratmeter große Altholzverarbeitungsanlage, in der zwei Angestellte beschäftigt sind, in sechs bis sieben Wochen von Montag bis Samstag in Betrieb gehen. Mit einer Schredderanlage und einem Radlader werden dann jährlich rund 7500 Tonnen Altholz aufbereitet und weitere 2500 Tonnen an Abfällen zwischengelagert. Die Bewohner müssen nun mit Tausenden zusätzlichen Lkw- und Traktortransporten im Jahr rechnen.
„Kein Leckerbissen“
Erzürnt erklärt der Langkampfener Gemeindevorstand Klaus Mairhofer (SPÖ/Parteifreie): „Jetzt hat uns die Realität ereilt, dieser Betonklotz ist wirklich kein Leckerbissen mitten in unserem Naturjuwel. Müssen wir im Inntal wirklich unsere Umwelt für den Preis von einigen wenigen Arbeitsplätzen verschenken? Und das in einer Region, die sich als Naturjuwel vermarktet. Es kann nicht sein, dass der Bund Grundstücke im Rahmen des Abfallwirtschaftsgesetzes widmet und somit die Bevölkerung einfach überfahren wird!“
Hubert Berger, Kronen Zeitung
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