"Roten Kappen" ade!

Fahrdienstleiter in Kärnten immer seltener zu sehen

Kärnten
21.03.2010 10:20
Sie gehörten zum gewohnten Bild in jedem Bahnhof: die Fahrdienstleiter, die mit ihren roten Kappen eine gewisse Autorität ausstrahlten. Doch sie sind immer seltener zu sehen. Denn immer mehr Bahnstrecken werden ferngesteuert, von der Zentrale in Villach aus. Dort sitzen nun die Fahrdienstleiter – ohne der roten Kappe.

Die fortschreitende Automatisierung macht auch vor unseren Bahnhöfen nicht halt. Der Mann - oft auch die Frau - mit der roten Kappe, früher auf den Bahnsteigen allgegenwärtig, wird nur noch selten benötigt. Christoph Posch, Sprecher der ÖBB: "Unsere Strecken werden kontinuierlich ausgebaut. Wenn alte Sicherungsanlagen ausgetauscht werden, wird gleich die Möglichkeit für eine Fernsteuerung geprüft."

So wird etwa die Strecke von Villach über Feldkirchen nach St. Veit bereits seit einiger Zeit vollständig elektronisch über das zentrale Stellwerk in Villach gesteuert. Posch: "Viele kleine Bahnhöfe werden künftig in der Villacher Zentrale zusammengekoppelt."

Bis 2013 wird so das gesamte Kärntner Bahnnetz erfasst  – eine Investition von etlichen Millionen Euro. Arbeitsplätze sollen nicht verloren gehen. "In Villach schaffen wir neue Jobs, auch für Fahrdienstleiter.", so Posch. Bahnhöfe würden nicht verwaisen: Es gebe dort ja noch das Security-Personal.

von Martin Radinger, "Kärntner Krone" 

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
kein Artikelbild
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt