Bluttat nach Streit

Kärntner sticht Vater mit Messer nieder

Österreich
13.03.2010 14:05
Familiendrama in Unterkärnten: Im Zuge eines Streits ist ein 30 Jahre alter Kärntner in St. Kanzian im Bezirk Völkermarkt mit einem Taschenmesser auf seinen Vater losgegangen. Der Sohn stach laut Polizeiangaben in der Nacht auf Samstag sieben bis zehn Mal zu und verletzte den 56-Jährigen schwer. Nach der Auseinandersetzung setzte der Sohn noch ein Nebengebäude des elterlichen Anwesens in Brand. Der 30-Jährige wurde festgenommen.
Der schwer verletzte Vater konnte trotz zahlreicher wuchtiger Stiche in den Rücken noch ins Wohnhaus zu seiner Frau flüchten, diese alarmierte die Rettung und Polizei. Nach einer Erstversorgung durch den Notarzt wurde er von der Rettung in das Landeskrankenhaus Klagenfurt gebracht und dort operiert. Er befindet sich nicht mehr in Lebensgefahr.
 

Unmittelbar nach dem Angriff hatte der Sohn auch das Nebengebäude des Anwesens in Brand gesteckt. Durch das rasche Eingreifen mehrerer Feuerwehren konnte das Feuer bald gelöscht werden. Dennoch brannten ein Nebengebäude und eine benachbarte Scheune nieder, drei Kraftfahrzeuge wurden ebenfalls ein Raub der Flammen. Der Sachschaden beläuft sich bei 100.000 Euro.   

Warum passierte die Tat?
Der 30-Jährige wurde festgenommen und befindet sich in polizeilicher Verwahrung. Ein Alkotest verlief positiv. Das Tatmesser, ein klappbares Taschenmesser konnte sichergestellt werden. Über das Motiv der Tat herrscht weiterhin Unklarheit, der Mann wurde am Vormittag von Beamten des Landeskriminalamtes einvernommen.

Symbolbild

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