Die Familie Schultz ist der größte private Seilbahnbetreiber Österreichs. Herzstück sind die Bergbahnen Hochzillertal. Doch die umtriebigen Zillertaler streckten ihre Fühler auch anderswo aus - nach Kärnten zum Mölltaler Gletscher und zum Ankogel sowie nach Kals-Matrei und Sillian-Hochpustertal in Osttirol.
Zum Mölltaler Gletscher (50 Prozent Schultz, 50 Prozent Hans Peter Haselsteiner) würde auch jene Tunnelbahn führen, die Heinz Schultz nun bauen will.
Ausgangspunkt wäre das Gasteinertal, Endpunkt das 3.123 Meter hohe Schareck, wo schon eine Bergstation besteht. "Die Gasteiner Orte wären auf jeden Fall Gewinner, denn damit wäre der Gletscher von dort erreichbar", sagte Heinz Schultz zur "Krone". Die Gemeinderäte in Bad Gastein, Bad Hofgastein und Dorfgastein stimmten bereits zu.
Stollen wäre 220 Meter unter der Erde
Vergangenen Montag wurde das Projekt der Salzburger Landesregierung präsentiert. Der Haken: Die Tunnelbahn würde im Nationalpark verlaufen – striktes Bauverbot. Schultz hofft dennoch: "Der Stollen verliefe 220 Meter unter der Erde. Gutachten bestätigen uns, dass es keine Beinträchtigungen gibt". Umweltdachverband und Alpenverein kündigten dennoch ihren strikten Widerstand an.
von Andreas Moser, Tiroler Krone
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