Vor der Messe in Graz

Audienz beim Whisky-Papst

Steiermark
26.03.2019 07:30

„Schreib nicht Whiskey, wenn du Whisky meinst!“ - Vor der Messe am Wochenende in Graz weist uns Veranstalter Helmut „McSchuly“ Schulhofer den Weg durch das hochprozentige Fachchinesisch. 400 Proben aus aller Herren Länder stehen am 29. und 30. 3. im Brauhaus Puntigam zur Verkostung.

Er selbst würde sich nie und nimmer „Whisky-Papst“ nennen. Aber wer im Steirer-Pub von Helmut Schulhofer in der Grazer Innenstadt schon eine Verkostung mitgemacht hat, der kommt um diese Bezeichnung (fast) nicht herum. Am Wochenende schaltet „Mc Schuli“ noch einen Gang höher – und bittet zur größten Whisky-Messe Österreichs ins Brauhaus Puntigam. Dort gibt es auch andere Hochprozenter wie Gin und Rum – im Mittelpunkt steht aber das „Wasser des Lebens“. Schulhofer: „Der Begriff ,Whisky‘ hat seinen Ursprung im schottisch-gälischen ,wuisge beatha‘!“

Für den Verkostungsmarathon wurden extra 2500 Gläser – sogenannte „nosing glasses“ – von Schottland nach Graz gekarrt. „Nur darin entwickelt sich das Aroma kaminartig in die Nase“

Mit jenen Verkostungsgläsern könnte man in Graz – rein theoretisch – 400 Proben testen. Zur Eröffnung am Freitag ab 14 Uhr wird „McSchuly“ wohl auch den Dudelsack würgen. Schließlich ist er über dieses Instrument – „ich spiele seit gut 20 Jahren“ – in die Whisky-Society vorgedrungen. „Österreichs wirklicher Whisky-Papst, Kommerzialrat Mario Prinz, reist aus Wien an!“

Was muss man wissen, um im Verkostungssaal oder in den Seminaren, die auch angeboten werden, halbwegs mitreden zu können? „McSchuly“ hat für die „Krone“ einen kleinen Leitfaden durch das Whisky-Latein zusammengestellt:

Whisky oder Whiskey? In Irland und den USA schummelt sich ein „e“ in den Namen – üblicherweise heißt es ,Whisky‘.

Alt, aber gut: Der Whisky muss mehr als drei Jahre im Eichenfass reifen. Bis dahin heißt er etwa „New Spirit“.

Whisky mit Eis? Eis ist nicht verboten, es verwässert aber den Geschmack. Bei Zimmertemperatur entwickelt er seinen intensivsten Geschmack. Schulhofer selbst hält es mit dem Dramatiker George Bernard Shaw („Whisky ist flüssiges Sonnenlicht!“) und Schriftsteller William Faulkner („Es gibt keinen schlechten Whisky, einige Whiskys sind einfach besser als andere!“) – aber wenn man ihn fragt, „dann greife ich zu einem Islay!“

Islay Whisky? Islay ist eine schottische Insel. Dort fanden Mönche schön früh zahlreiche Quellen guten Wassers und das Land eignete sich für den Anbau von Gerste. Die Islay Whiskys macht der Torf aus, der hier in Unmengen vorkommt. Schulhofer: „Der Lagavulin ist einer von vielen guten Beispielen!“

Alle Informationen finden Sie hier.

Thomas Bauer
Thomas Bauer
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