Gegen das Artensterben

„Krötentaxis“ werden wieder gesucht

Tierecke
21.02.2019 10:14

Es ist leider ein gewohntes Bild im Frühjahr: Tausende Frösche und Kröten, überfahren auf unseren Straßen. Eine Lösung: Mithilfe von Amphibien-Schutzzäunen bringen Freiwillige „Quaxi“ und Co. sicher über die Straße. Nun werden Helfer gesucht, zum Beispiel im Nordburgenland.

Auf der Wanderung vom schützenden Wald zu ihren Laichplätzen fallen Frösche und Kröten Jahr für Jahr zu Tausenden dem Straßenverkehr zum Opfer. Das ist mit ein Grund, wieso Amphibien massiv gefährdet sind - weltweit ist fast die Hälfte aller Arten vom Aussterben bedroht. Eva Csarmann, Fachreferentin für Amphibienschutz: „Alle bei uns vorkommenden Arten stehen auf der Roten Liste.“

Während in Wien bereits Tunnel mit Leitsystemen die Tiere sicher auf die andere Straßenseite bringen, gibt es im Burgenland Schutzzäune. Mithilfe dieser werden die Tiere von der Fahrbahn abgehalten und zu im Boden eingegrabenen Fangkübeln geleitet. Dort werden sie schnellstmöglich eingesammelt und sicher über die Straße gebracht. „Das wird unter anderem durch freiwillige Helfer ermöglicht, die im Frühjahr bereit sind, die Zäune zu kontrollieren und ,Krötentaxi‘ zu spielen“, so Csarmann. „Ohne ehrenamtliche Hilfe wäre das nicht möglich.“ Vor allem in Bad Sauerbrunn und in Pöttsching werden derzeit noch Helfer gesucht.

„Wir suchen von Anfang März bis Ende April Helfer, die “Krötentaxi„ spielen. Ohne Ehrenamtliche wäre das Projekt nicht möglich.“
Eva Csarmann, Amphibienschutz-Expertin

Doch wer helfen möchte, kann das im gesamten Burgenland tun. Csarmann: „Wer von Anfang März bis Ende April öfters oder nur einmal Zeit hat, ist willkommen. Jeder Einsatz entlastet die Hauptverantwortlichen und ist ein toller Beitrag zum Umweltschutz. Infos unter der Telefonnummer 067/6121 5322 oder per Mail an eva.csarmann@ gmx.at.

Melanie Leitner, Kronen Zeitung

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