Mächtiger. Stärker.

„Conan der Cimmerier“ – Nichts für schwache Nerven

(Bild: Splitter Verlag 2018)

„Conan der Barbar“ ist nicht nur seinen Feinden ein Begriff. Der Krieger aus Cimmerien hat sich durch Filme und Cartoons gemetzelt und sein Zuhause bei großen Verlagshäusern wie Marvel und Dark Horse gefunden. Zusammen mit dem Splitter Verlag durften wir einen langen Blick auf die beiden Erstausgaben einer neuen Reihe werfen und verlosten Beide auch als Lesepaket.

Erschaffen von Robert E. Howard ist die Geschichte von Conan dem Cimmerier die Archefigur eines Barbaren. Geradlinig, ein Muskelpaket, kein Mann großer Worte, dafür aber umso größerer Taten. Den Vorwurf als einfältig oder simpel zu gelten, hat dieser Charakter ebenso standgehalten, wie den Vorwürfen des Faschismus. Durch die legendäre Verfilmung mit Arnold Schwarzengger im Jahr 1982 hat sich der Barbar in das kollektive Gedächtnis gehämmert und das obwohl noch immer wenig Leute die Comicvorlage aus alten Pulp-Magazinen kennen. Noch weniger die Kurzgeschichten. Viele Verlage haben sich mittlerweile um das Erbe von Robert E. Howard bemüht und aus dem wortkargen Muskelpaket eine vielschichtige Figur werden lassen, die durch Tiefe und Komplexität überrascht und begeistert.

Conan der Cimmerier: Die Königin der schwarzen Küste
Die Geschichten um den wortkargen Helden erinnern an Ian Fleming‘s James Bond. Es gibt keine wirkliche Reihenfolge, jeder ist dazu eingeladen mit dem nächstbesten Band zu starten. So geht es auch mit dem ersten Band los, den der Splitter Verlag ins Deutsche übersetzt, textlich zeichnete sich hier Jean-David Morvan verantwortlich, während die Zeichnungen von Pierre Alary sind. Es beginnt mit einer auswegslosen Situation mit dem Mann, den man schon als König, Söldner, Dieb, prophezeites Kind gesehen hat. Die Flucht gelingt, mit dynamischen Zeichnungen rettet er sich auf ein Schiff zur Überfahrt. Wo sich der Barbar befindet, ist oft eine schöne Frau nicht fern und so trifft er bald auf die Piratenbraut Belit, die nicht nur einen Hang gegenüber allem was glänzt hat, sondern sich auch als selbstständige, durchsetzungsstarke Frau präsentiert. Gemeinsam geht es in stimmungsvollen Bildern in versunkene Städte und in den Kampf gegen auswechselbare Gegner. Dem Cimmerier, dem gerade tiefe Emotionen fremd zu seien scheinen, werden Verlust und Liebe, Tod und Leben und die Brutalität einer hierachischen Welt an den Kopf geworfen.

Howard/Morvan/Alary, ISBN: 978-3-96219-202-0, Splitter Verlag

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Fotos

Conan der Cimmerier: Natohk, der Zauberer
Allein der Name dieses Bandes verspricht für Conan-Fans viel, so ist doch 1933 im „Weird Tales“-Magazine Robert E. Howard‘s Kurzgeschichte „Natohk, der Zauberer“ erschienen. Vincent Brugeas hat sich diese Kurzgeschichte als Vorbild genommen und zusammen mit Ronan Toulhoat den zweiten Band der Serie gemacht. Manch einer mag aufgrund der Geschichte auf Robert E. Howard‘s eigene, tragische Biografie schließen, Andere bemerken seine Brieffreundschaft mit einem gewissen H.P. Lovecraft. Conan selbst bekommt von dem Grauen des Beginns nicht viel mit. Er ist als Söldner unterwegs, ein Leben das ihm behagt. Die Zeichnungen wirken realistischer, tiefer. Schattenhaft übergreifende Panels ziehen den Leser von Anfang an in den Bann. In einer Nacht, wie in jeder Anderen auch, lädt ihn Prinzessin Yasmela aus dem Königreich Khoraja zu einem Gespräch und eröffnet ihm das Angebot als Anführer einer Armee, für sie in den Kampf gegen Natohk den Zauberer zu ziehen. Conan, dem keine Herausforderung zu groß erscheint, schlägt bereitwillig ein und findet sich schon bald an der Seite der schönen. strategischen Frau inmitten mystischem Horror wieder.

Howard/Brugeas/Toulhat, ISBN: 978-3-96219-203-7,Splitter Verlag

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Fotos

Dieses Gewinnspiel erfolgte mit freundlicher Unterstützung des Splitter Verlages und Amazon. Wir übernehmen keinerlei Verantwortung, falls Leser auf den Geschmack der Filme, der Comics oder der Bücher gekommen sind. Wir wünschen aber mit Allem viel Spaß!