100.000 Snowboards werden bei Capita alljährlich im Gailtal produziert, das sind zehn Prozent der verkauften Boards weltweit.
Einen Stillstand gibt es bei Capita nicht. Im „Mutterschiff“, einem futuristischen Komplex in Feistritz im Gailtal werden, wenn’s sein muss, auch rund um die Uhr Snowboards produziert. „Wir sind ein österreichisches Unternehmen mit internationalen Eigentümern“, erklärt Geschäftsführer Wilhelm Ebner. Dahinter steckt die US-Marke „Capita“, die für „Bad Ass Snowboarding“ steht und 2012 von Blue Montgomery in Seattle gegründet wurde. Hinter der begehrten Marke steht ein Snowboard-Team aus starken Persönlichkeiten und noch stärkeren „Shreddern“. Seit 2015 läuft in Feistritz die Produktion von Snowboards und Kiteboards. „Wir beschäftigen 100 bis 110 Mitarbeiter“, verrät Ebner. Man erwirtschaftet bis zu 14 Millionen Euro Jahresumsatz.
Die Exportquote liegt bei 85 Prozent. „Wir beliefern Nordamerika, Asien und Europa mit unseren Produkten“, erzählt der Geschäftsführer stolz: „Wir produzieren in Feistritz alljährlich 100.000 Snowboards, das sind zehn Prozent der weltweit verkauften Bretter.“ 650 verschiedene Endprodukte verlassen dabei das Werk. Ebner: „Wir stellen auch die Boards für andere Marken her.“ Das Team ist ständig auf der Suche nach neuen Rohmaterialien sowie neuen Fertigungstechniken, um die Produktion zu optimieren. Denn der Mitbewerber, der in Taiwan, Dubai oder China sitze, schlafe nicht. „Wir müssen uns weiterentwickeln, um wettbewerbsfähig zu sein“, gibt Ebner die Unternehmenslinie vor: „Automatisierung, Qualitätsmanagement und die Reduktion des Ausschusses sind unsere Themen der Zukunft.“ Den Markt für Snowboards bezeichnet Ebner als stabil. Natürlich hat man im Gailtal auch Splitboards für Tourengeher im Programm.
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