Die Lokomotive eines Eurocity und die ersten beiden Waggons sind am Donnerstagnachmittag nur etwa 300 Meter vom Wiener Hauptbahnhof entfernt entgleist. Betroffen war demnach der EC159, der laut Fahrplan um 15.58 Uhr den Hauptbahnhof in Richtung Zagreb verlässt. Verletzt wurde nach Angaben der ÖBB niemand.
Der Zug wurde laut ÖBB-Sprecher Bernhard Rieder evakuiert. Rund 150 Passagiere wurden vom Zug über den Gleiskörper zurück zum Hauptbahnhof geleitet.
Der Fernverkehr vom Hauptbahnhof Richtung Süden war für längere Zeit unterbrochen. Nach Angaben der ÖBB konnte ab ca. 23 Uhr „der Normalbetrieb weitgehend wieder aufgenommen werden“. Im Großraum Wien kam es jedoch „nach wie vor zu Verspätungen“, teilten die ÖBB mit. Aus diesem Grund bleibe der Hauptbahnhof Wien in der Nacht auf Freitag geöffnet.
Am Freitag könne der Zugverkehr bis auf wenige Ausnahmen planmäßig über den Hauptbahnhof Wien abgewickelt werden, hieß es in der Aussendung weiter. „Die Ausnahme betrifft die Fernverkehrszüge ICE von und nach Deutschland - diese enden in bzw. fahren von Wien Meidling ab.“
Die Unfallursache ist laut Rieder noch völlig offen: „Das müssen wir uns bei Tageslicht ansehen.“ Er wies darauf hin, dass bei der Unglücksstelle viele Weichen in Betrieb sind. Außerdem handle es sich um eine Stelle in der Nähe des Hauptbahnhofes. „Wir spekulieren nicht“, betonte Rieder.
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