Erfolg hausgemacht

Mit Selbstständigkeit aus der Arbeitslosigkeit

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11.12.2018 11:40

Man kann arbeitslos sein und darauf vertrauen, irgendwann durch seine Bewerbungen einen Treffer zu landen. Oder aber man nimmt das Ruder selbst in die Hand, pfeift auf Personaler und Bosse und zieht sich selbst aus der Misere, durch ein eigenes Unternehmen.

Zugegeben, der Arbeitsmarktservice (AMS) ist eine wichtige Institution und er hat auch schon viele arbeitslose Menschen wieder in Lohn und Brot gebracht. Aber das System ist nicht frei von Fehlern. Aktuell haben wir eine Arbeitslosenquote von 4,9 Prozent. Klar, das ist weniger als der EU-Schnitt von 6,7 oder die traurigen Spitzenreiter Italien (10,1), Spanien (14,9) oder Griechenland (19). Aber es ist weit entfernt von den Spitzenpositionen. Ein Grund dafür ist, dass es viele Lebensentwürfe und berufliche Hintergründe gibt, die von einer großen Institution wie dem AMS nicht abgedeckt werden. Was sich nicht klar in deren Schemata einfügen lässt, fällt durchs Raster. Doch nie war die Gelegenheit besser, sich buchstäblich selbstständig aus der Arbeitslosigkeit herauszuboxen. Doch dabei gibt es vieles zu beachten.

Warum Selbstständigkeit?
An diesem Punkt könnte man jetzt vieles anfügen, was für Selbstständigkeit spricht. Etwa das eigenbestimmte Arbeiten. Dass einem kein Chef mehr irgendetwas vorschreibt. Dass man der Schmied seines eigenen Glückes wird und das beruflich machen kann, worauf man Lust hat. Alles fraglos richtig. Aber für jemanden, der schon seit längerer Zeit arbeitslos ist, zählt ein Faktor schwerer: Sein Wissen.

Die Zeiten, in denen man auch nach langer Arbeitslosigkeit noch einen gleichwertigen Job bekommen konnte nur durch Nachweis, dass man ein erfahrener Mensch ist, sind vorbei. Es gibt fast keine Branche mehr, die sich nicht so schnell entwickelt, dass man nach langen Auszeiten nahtlos anknüpfen könnte. Ganz schonungslos ausgedrückt: Je länger man zuhause sitzt und darauf wartet, dass die AMS Angebote zuschickt oder sich jemand auf die Stellenanzeige im eJob-Room meldet, desto wertloser, weil veralteter, wird all das Wissen, welches man sich während der Arbeit angeeignet hat.

Sich selbstständig zu machen ist hingegen der Hebel, mit dem man das klemmende Ruder herumwerfen kann. Da zählt tatsächlich das, was man weiß. Auch wenn das vielleicht nicht mehr ganz up-to-date ist, ist man aber wenigstens nicht mehr auf Gedeih und Verderb dem Urteil anderer darüber ausgeliefert.

1. Schritt: AMS

Es gibt viel zu tun, wenn man sich zur Eigenhilfe entschlossen hat. Doch der allererste Schritt sollte es sein, das Telefon in die Hand zu nehmen, beim AMS anzurufen und um einen Termin zu bitten. Denn: Der Arbeitsmarktservice hat einen ganzen Katalog an Helfern nur für Arbeitslose, die selbstständig werden wollen:

  • Kostenlose Unternehmensberatung
  • Übernahme aller notwendigen Ausbildungen
  • Existenzsicherung in der Anfangsphase

Das Ganze wird als Unternehmensgründungsprogramm (UGP) zusammengefasst. Es steht prinzipiell allen Arbeitslosen offen, bei denen alle folgenden Punkte zutreffen:

  • Innerhalb der vergangenen 36 Monate nicht pflichtversichert
  • Kein laufendes Pfändungs- bzw. Exekutionsverfahren
  • Plan, hauptberuflich selbstständig sein zu wollen
  • Eine tragfähige Geschäftsidee

Tatsächlich hängt es oft an letztgenanntem Punkt. Denn der AMS erwartet, dass man ihm zumindest eine halbwegs durchdachte, konkrete Geschäftsidee unterbreitet, bevor er den Daumen für die Unterstützung nach oben dreht. Das führt uns auch zum nächsten Schritt.

2. Die Geschäftsidee entwickeln

Wenn man arbeitslos ist, mag es einem vielleicht eins sein, in welchem Land man mit diesem Zustand leben muss. Mit dem Blick auf Selbstständigkeit darf man allerdings mächtig froh sein, Österreicher zu sein und nicht etwa Deutscher. Die haben einen Meisterzwang in vielen Berufen. Da darf beispielsweise nur derjenige eine Autowerkstatt eröffnen, der nicht nur den Beruf erlernt hat, sondern auch die Meisterschule erfolgreich absolviert haben, die arg teuer ist.

Auch bei uns sah es mal so aus, bloß haben wir uns 2000 von diesem Relikt verabschiedet. In Österreich gibt es nur eine Liste von reglementierten Gewerben. Aber sobald man darin eine Ausbildung gemacht hat, kann man den Befähigungsnachweis erbringen und hat damit keinerlei (staatliche) Hürden mehr vor sich. Rechnet man dann noch die unzähligen nichtreglementierten Berufe hinzu und all die Möglichkeiten, sich digitalisiert selbstständig zu machen, ergeben sich enorm viele Optionen.

Allerdings empfiehlt es sich dringend, nicht auf die erstbeste Branche zu tippen, weil sie einem gefällt. Grundsätzlich sollte man nur in zwei Bereichen seine Geschäftsidee ausarbeiten:

  • Branchen, in denen man durch sein angesammeltes Berufswissen schon die Grundlagen besitzt und nur noch „Aufbauseminare“ benötigt, um das Selbstständigen-Wissen zu bekommen
  • Branchen, in denen man durch ein wirklich(!) tiefgehendes Hobbywissen brillieren kann, falls es möglich ist, die Defizite an „Hardcore-Wissen“ anderweitig zu eliminieren.

Ein Beispiel für letzteres: Ein arbeitsloser Schneider geht seit Kindestagen gerne und oft angeln, kennt Ausrüstung, Hersteller, Trends und alles drumherum wie seine Angelwestentasche. Er könnte sich durchaus mit einem Off- oder Onlinegeschäft für Anglerbedarf selbstständig machen, denn er braucht nur das kaufmännische Wissen, welches sich auch nachträglich erlernen lässt.T atsächlich braucht es neben diesem Wissen nur noch eines: Etwas, von dem man weiß, dass andere es entweder gar nicht machen oder so, dass viele mit der bisherigen Herangehensweise unzufrieden sind.

3. Geld besorgen

Das Gründerprogramm des AMS beinhaltet vieles. Aber man darf nicht erwarten, dass einem der Service zehntausende Euros gibt und dann sagt „viel Spaß“. Tatsächlich verlangen die Berater, dass die Geschäftsidee auch einen groben Finanzplan enthält, auf den man sich stützen kann. Im Klartext: Eigenes Geld.

Das ist für einen Arbeitslosen sicherlich kein einfaches Unterfangen, denn an Eigenfinanzen hapert es oftmals, wenn das normale Arbeitslosengeld längst ausgelaufen ist und man Notstandshilfe bezieht. In dem Fall gibt es oft nur einen Weg, den zur Bank. Doch auch wenn man sich in einer solchen Lage höchstwahrscheinlich wie ein Bittsteller fühlen wird, sollte man mit steifem Rücken wie ein erfolgsverwöhnter Businessprofi zum Gespräch erscheinen. Denn das Geheimnis erfolgreicher Verhandlungen ist nur, dass man professionell auf Augenhöhe diskutiert:

  • Pünktlich sein. Spätestens zehn Minuten vor dem Termin sollte man vor dem Gebäude stehen
  • Seriös gekleidet sein. Für Männer Anzug und Hemd, für Frauen Business-Kostüm
  • Alle notwendigen Unterlagen vollständig, inklusive Finanzplänen und anderen Zahlenspielen, die man mithilfe des UGP erstellt hat
  • Nachweise über Sicherheiten, dazu zählen nicht nur Immobilien, sondern auch Wertpapiere, Schmuck usw.

Schafft man es dann noch, wirklich cool zu bleiben, nicht zu stottern, sondern ein (zuhause vor dem Spiegel geprobtes) Statement abzugeben, steigen die Chancen massiv. Denn: Derjenige, der über den Kredit entscheidet, ist auch nur ein Mensch. Neben den nackten Wahrscheinlichkeitsrechnungen wird es für ihn auch eine Rolle spielen, ob sein Gegenüber den Plan mit Selbstsicherheit darlegte oder ob er dabei nervös zitterte.

4. Lernen, lernen, lernen

Es ist zwar eine Tatsache, dass einem das Erlernen von neuen Dingen umso schwerer fällt, weiter das Geburtsdatum zurückliegt. Allerdings ist das für diesen Punkt keine Ausrede, sondern Anlass, sich ins Zeug zu legen, wie noch nie zuvor im Leben.

Denn vollkommen gleich, was man bisher gearbeitet hat und wie sicher man in diesem Beruf war und ist. Es unterscheidet sich grundlegend von dem, was man braucht, um selbstständig zu sein. Natürlich, wer es bis hierhin geschafft hat, der wird vom AMS diverse Schulungsangebote bekommen, die er absolvieren muss. Die möchte auch niemand in Abrede stellen, denn sie sind nicht einfach nur Gründer-Veranstaltungen, sondern maßgeschneidert auf die Belange von bislang arbeitslosen Gründern.

Aber es gilt auch: Die Selbstständigkeit ist in jeder Branche ein Haifischbecken. Hier gilt ausschließlich das Recht des Stärkeren, des Clevereren, des Offensiveren. Vieles davon läuft auf einen Punkt zu, Wissen. Wissen um kaufmännische Belange. Wissen um Handel, Vertrieb, Trends. Wer sich heute selbstständig machen will, der hat, wenn erst einmal Eröffnung gefeiert wurde und der erste Kunde anruft, keinerlei Luft mehr, um noch irgendetwas Substanzielles nachzuholen. Der muss liefern können.

Daher eine große Bitte: Während der Planungsphase für die Gründung sollte alles darauf ausgerichtet sein, sich so viel Wissen wie möglich anzueignen. Zwar mit dem Fokus auf das Unternehmerische, aber primär gilt, dass nichts nicht von Belang ist, solange es sich irgendwie mit dem großen Thema Gründen, Selbstständigkeit, dem Selbstständigen-Dasein, aber auch konkret mit dem Feld, in dem man sich selbstständig machen will, befasst.

Überspitzt formuliert: Wer einen Skateshop eröffnen will, sollte nicht nur ein guter Kaufmann sein, der muss, auch wenn er glaubt, die Szene gut zu kennen, auch seine Nase in einschlägige Foren stecken, muss Szenemagazine lesen und in anderen Läden herumschnüffeln, was es dort so gibt, bis hin zur Dekoration des Shops. Was kann man sonst noch tun?

Tatsächlich sollte man jeden Tag bis zur Gründung nur damit verbringen, sein Wissen zu mehren und sich dabei immer wieder eines als Mantra vorhersagen: Wissen ist Macht. Nur Wissen garantiert, dass man keine vermeidbaren Fehler begeht und wirklich bis zum Ende der Lebensarbeitszeit ein erfolgreiches Gewerbe betreibt.

5. Nebenberufs-IT’ler werden

Zu Anfang dieses Kapitels eine allgemeingültige Aussage, die heute keinerlei Ausnahmen mehr hat: Ohne Digital geht es heute nicht mehr. Alles ist im Netz, auf Festplatten, braucht Server und Elektronik.

Das bedeutet, dass man, vollkommen ungeachtet dessen, in welcher Branche man sich ein für allemal von der Arbeitslosigkeit verabschieden will, in jedem Fall absolut fit in Sachen IT sein muss. Jedes Unternehmen braucht eine Webseite, muss Social Media nutzen, um kostenlose aber enorm reichweitenstarke Werbung für sich zu machen. Jedes Unternehmen braucht Computer und Server. Sobald man auch nur in irgendeinem Bereich gründet, in dem man etwas verkaufen will, sei es Produkt oder Dienstleistung, braucht es auch einen Onlineshop, weil es schlicht keinen reinen Offlinehandel mehr gibt, der bestehen kann. Im Einzelnen muss man wissen:

  • Wie man eine Webseite aufbaut, wie man sie mit Inhalt füllt
  • Was eine Shopsoftware ist, was die guten von den schlechten unterscheidet und was Kunden auf einer solchen Seite wollen und nicht wollen
  • Wie Backups und Sicherheit für die Firmendaten gestaltet werden müssen
  • Welche Hardware-Bausteine es benötigt, um all das zu betreiben
  • Welche Software man für die Unternehmensführung benötigt, welche für Rechnungen, welche für Bestellungen etc.

Auch das ist je nach Vorwissen noch ein zusätzlicher Wissens-Batzen, den man sich aufladen muss. Aber ohne geht es leider nicht. Das Geld, zu Anfang alles von Profis machen zu lassen, hat man als Gründer nicht.

6. Stress von Anfang an richtig angehen

Wer nicht nur in diesem Artikel, sondern im echten Leben bis zu diesem Kapitel vorgedrungen ist, der wird bereits gemerkt haben, dass die Selbstständigkeit schon dann enorm stressig ist, wenn man noch keinen einzigen Euro eingenommen hat. Eines bereits vorweg: Es wird nicht besser. Denn Selbstständigkeit setzt sich nicht nur in schalen Witzen aus „Selbst“ und „Ständig“ zusammen.

Doch ist man jetzt noch in der komfortablen Lage, vieles zu vermeiden, was enorm viele Gründer falsch machen: Sie arbeiten kopflos drauflos, verbrennen sich regelrecht für ihr Unternehmen und gehen alles an, ohne dass diese Investition an Leistung sich in einem ähnlichen Maß positiv bemerkbar machen würde. Daher sollte man jetzt auch schon dazu übergehen, sich in Stressreduktion und -vermeidung nicht nur zu schulen, sondern sie von Anfang an zu praktizieren, damit sich all die Probleme nicht irgendwann zu einer unüberwindbaren Mauer auftürmen:

  • Lernen, wie man Probleme durch das Eisenhower-Prinzip sortiert und sie entsprechend ihrer Wichtigkeit und Dringlichkeit abarbeitet
  • Sich regelmäßige Entspannungs-Rituale gönnen und seien es zehnminütige Joga-Sessions, die man neben dem Schreibtisch absolviert
  • Konsequent schlechte Ernährung nach und nach einstellen und sich berufsgesund ernähren.
  • Seinen Arbeitslosen-Schlafrhythmus ablegen und gegen einen festen aber berufstauglichen Rhythmus eintauschen und den durchziehen, auch am Wochenende.

Falls man es dann noch während der Gründung schafft, nach Feierabend konsequent auch im Oberstübchen abzuschalten, legt man zumindest schon mal die Wurzel dafür, dass einem der Startup-Stress nicht über die Ohren wächst.

7. Marketing oder Werbung?

Marketing. Jeder kennt den Begriff doch was verbirgt sich eigentlich dahinter? Viele Laien werfen Marketing gleich mit Werbung in eine Schüssel. Doch obgleich hinter beidem eigentlich einfache Prinzipien stehen, sind sie doch unterschiedlich:

  • Marketing ist die Lehre davon, zu wissen, was der Kunde, also der Markt, will und ihm diesen Wunsch mit seinem Unternehmen zu erfüllen
  • Werbung ist die Lehre davon, den Wunsch des Marktes dahingehend zu lenken, dass er seine Aufmerksamkeit in Richtung des eigenen Unternehmens lenkt, um sich nur von ihm diesen Wunsch erfüllen zu lassen

Man erkennt es also zwei stark miteinander verzahnte Begriffe. Zwar gilt, dass man als Gründer in beidem kein Profi sein muss, da sind die bereits angesprochenen Wissens-Sparten wesentlich schwerwiegender. Ganz ignorieren sollte man Marketing und Werbung aber nicht.

Doch weil man als Gründer auch hier nicht das Geld haben wird, um sich durch Fachleute helfen zu lassen, sollte man beides zu Anfang selbst in die Hand nehmen. Obligatorisch ist dabei:

  • Einen kostenlosen Eintrag des Unternehmens bei Google my Business zu erstellen, damit es in Maps und der Websuche erscheint
  • Jeden Kunden mit ausgesuchter Höflichkeit und maximaler „Service-Mentalität“ behandeln und ihn danach nach seiner Meinung fragen, gern als Feedback-Fragebogen per Mail
  • Visitenkarten zu machen und sie jedem in die Hand zu drücken
  • Sein Privatauto und am besten das des Partners mit einem großen Firmenaufkleber samt Kontaktdaten versehen
  • Auf Xing, Facebook, Twitter und ggf. auch Instagram sowie Pinterest je einen Firmen-Account erstellen und dort jeden einladen, den man in seiner privaten Freundesliste hat
  • Kleine Gewinnspiele ausdenken, um die Reichweite zu erhöhen

Zudem sollte es auch selbstverständlich sein, zur Gründung eine Pressemitteilung an alle relevanten Medien zu schicken, im Zweifelsfall weit über das eigene Bundesland hinaus. Denn man will je nach Branche auch jenseits der Grenzen Kunden finden. Darüber hinaus gilt auch: Es gibt auch Ende 2018 keine bessere Werbung als Mundpropaganda.

Wenn man all das beachtet, dann darf man sich zurecht auf die Schulter klopfen und eine Flasche Sekt enthaupten. Dann hat man alle Grundlagen dafür geschaffen, etwas zu tun, was viele Österreicher erträumen, aber für das nur ganz wenige den Mut haben: Sich von der Lohnarbeit endgültig zu verabschieden. Goodbye zu sagen zu Bewerbungsmappen, zu Vorstellungsgesprächen und dem ständigen Ausgeliefertsein anderen gegenüber, die auf der Karriereleiter weiter oben stehen. Dann ist man selbst Chef. Man fährt sein eigenes Schiff und nur man selbst hat es in der Hand, ob es gut im Hafen ankommt.

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