Prozess in Linz

Zum dritten Mal angeklagt – Arzt leugnet Holocaust

Oberösterreich
04.12.2018 06:00

Unbelehrbar ist ein Mühlviertler Zahnarzt. Zum dritten Mal muss er sich heute, Dienstag, vor Geschworenen in Linz verantworten, weil er den Holocaust geleugnet hat.  Eine bedingte Verurteilung und nicht einmal sechs Monate Haft hatten zu keiner Einsicht bei ihm geführt.

Die Verhandlung vor dem Linzer Richter Gerhard Nathschläger ist für zwei Tage anberaumt. Dem Arzt ist das Prozedere nicht fremd. Bereits zweimal musste er sich in der Vergangenheit vor Geschworenen verantworten. Der Grund ist immer der gleiche: Er stellt in Schreiben den Holocaust in Frage. Diesmal soll er handschriftlich verfasste Briefe, in denen er die Verwendung des Giftgases Zyklon B im Konzentrationslager Mauthausen in Frage gestellt hat, unter anderem an einen Gemeinderat, den Linzer Gerichtspräsidenten, eine Richterin, einen Nationalratsabgeordneten und die Staatsanwaltschaft geschickt haben.

Tatsachengeständnis
Verteidiger Andreas Mauhart rechnet allerdings mit einem kurzen Prozess. Sein Mandant werde ein Tatsachengeständnis ablegen. „Er sieht ein, dass er falsch gehandelt hat und wird das in Zukunft unterlassen.“

Claudia Tröster, Kronen Zeitung

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