Türen versperrt

Kinder sterben bei Brand – Prozess für Mutter und Oma

Niederösterreich
21.01.2010 16:48
Eine unfassbare Tragödie hat kommenden Dienstag ihr gerichtliches Nachspiel in Korneuburg. Zwei kleine Kinder (4 und 3 Jahre) sind zu Hause erstickt, weil Mutter und Omi sie allein gelassen – und die Türen versperrt hatten. Miguel und Nicole haben begonnen, mit Streichhölzern zu spielen.

Als die Mutter im Juli 2009 nach Hause kommt, steht das Haus in Flammen. Ihre zwei Kinder sind hinter versperrten Türen hilflos erstickt. Wo war sie? Wo war die Großmutter? „Es war ein fatales, ein tödliches Missverständnis“, sagt Werner Tomanek, Anwalt der Mutter. „Meine Mandantin musste dringend zur Arbeit und dachte, die Großmutter würde gleich kommen und Miguel und Nicole in den Kindergarten bringen. Die Oma jedoch glaubte, die beiden seien längst dort.“

Kann es, wenn es um kleine Kinder geht, Missverständnisse geben? Das wird das Gericht kommenden Dienstag klären. Beide Frauen sind wegen fahrlässiger Tötung unter besonders gefährlichen Verhältnissen angeklagt. Der Strafrahmen beträgt drei Jahre Gefängnis.

Von Kronen Zeitung und noe.krone.at
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