„Existenzielle Krise“

ORF-Redakteure wollen noch mehr Geld

Medien
15.11.2018 17:11

Während viele in Österreich eine Abschaffung der GIS-Gebühren fordern, wollen die ORF-Redakteure noch mehr Geld. Ziel sei eine „Stärkung der politischen und wirtschaftlichen Unabhängigkeit“. Außerdem wollen die Redakteure bei der Besetzung von journalistischen Führungskräften mehr Mitbestimmungsrechte.

(Bild: kmm)

„Dem ORF droht derzeit die größte existenzielle Krise seit seinem Bestehen“, zeichnen die Redakteure in einer Aussendung am Mittwoch ein recht düsteres Bild. Man befürchte „die absichtliche Zerstörung des öffentlich-rechtlichen Senders - über einen wirtschaftlichen und politischen Zangenangriff“.

Refundierung von Haushaltsbefreiungen
Um diesem angeblichen „Zangenangriff“ entgegenwirken zu können, fordert der Redakteursrat unter der Führung von Dieter Bornemann: „Die gesetzliche Gebührenbefreiung von mehr als 300.000 Haushalten muss zumindest teilweise refundiert werden. So wie das auch bei den Telekom-Betreibern der Fall ist.“ Man will also mehr Geld. Und das, obwohl die Personalkosten beim ORF schon jetzt bei rund 400 Millionen Euro liegen, wie krone.at aus Insider-Kreisen erfuhr.

Neben mehr Geld fordert man auch mehr Mitbestimmung: „Ein Drittel der Stiftungsräte müssen Belegschaftsvertreter sein - darunter auch welche, die vom Redakteursrat nominiert werden, um sicherzustellen, dass unabhängige JournalistInnen immer im Aufsichtsgremium vertreten sind. (...) Die Mitbestimmungsrechte der Redaktionen bei journalistischen Führungskräften sollen verbessert werden, so wie bei nationalen und internationalen Qualitätsmedien üblich.“

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