Vorsicht Falle!

„Webcam gehackt“: Fiese Erpressung mit Sexclips

Tirol
06.11.2018 08:15

Vorsicht Sex-Falle! Skrupellose Web-Erpresser versuchen derzeit mit einer „schlüpfrigen“ Masche vielen Tirolern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Die Betrüger behaupten, die Herrschaft über die Webcams der Opfer übernommen und Masturbationsvideos angefertigt zu haben. Die Polizei warnt: „Alles Fake, nicht zahlen!“

„Ich habe dich eine Weile beobachtet. Ein Trojaner ermöglicht mir vollen Zugriff auf deinen Computer. Das bedeutet, dass ich alles auf dem Bildschirm sehen und die Kamera und das Mikrofon einschalten kann, ohne dass du es bemerkst...“: So oder so ähnlich beginnen die ominösen Nachrichten, die derzeit in vielen Tiroler E-Mail-Posteingängen landen.


Schon bei diesen Zeilen treibt es wohl vielen Empfängern die Schweißperlen auf die Stirn. Doch die unbekannten Ganoven gehen noch einen Schritt weiter und behaupten unter anderem: „Ich habe ein Video gemacht, das zeigt, wie du masturbierst. Auf Knopfdruck kann ich diesen Clip an alle deine Social-Media- und E-Mail-Kontakte problemlos weiterleiten.“

Ganoven wollen Geld in Form von Bitcoins
Schließlich kommen die fiesen Web-Erpresser auf den Punkt. Sie wollen Geld! Im Fall eines Tirolers waren es 1000 Euro, die er in Form von Bitcoins bezahlen sollte. Was er aber nicht tat, weil er ausschließen konnte, dass ein solch schlüpfriges Video von ihm existiert. So konnte er auch die 72-Stunden-Schonfrist verstreichen lassen, die ihm gewährt wurde. Passiert ist nichts, ein ungutes Gefühl blieb trotzdem.

Zuletzt mehrere Anzeigen in Tirol
Auch der Tiroler Polizei ist diese dreiste Masche längst bekannt. „Seit Mitte Oktober sind bei uns in dieser Sache bereits über zehn Anzeigen eingelangt“, erklärt Kriminalpräventionsexperte Hans Peter Seewald. Was die Adressaten dieser Erpresser-Nachrichten anbelangt, dürfte die Dunkelziffer deutlich höher sein.

„Nicht auf Forderungen eingehen“
In allen bisher angezeigten Fällen gab es keine Sex-Videos. Seewald spricht daher von einem „Fake“. Zur Sicherheit solle man aber trotzdem das Passwort des E-Mail-Accounts ändern. Und: „Auf keinen Fall auf die Forderungen eingehen!“

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