Freiwillige helfen

Jugend 72 Stunden im Einsatz für gute Sache

Salzburg
18.10.2018 10:00

Tausende Jugendliche packen gerade zeitgleich in ganz Österreich für die gute Sache an. In Salzburg gibt es verschiedene Leuchtturm-Projekte: Beim Haus Franziskus der Caritas wird an einer Fahrradgarage gezimmert, im Seniorenheim Hellbrunn lernen Helfer die Pflege kennen, im Pongau bauen sie Betten zusammen.

Auftakt-Fest war am Mittwoch im Haus Franziskus. In der Salzburger Erzdiözese engagieren sich insgesamt 500 Jugendliche in 40 Projekten. Sie sind zwischen 14 und 25 Jahre jung, voller Tatendrang, mit Gespür für soziale Ungerechtigkeiten und bereit, 72 Stunden lang anzupacken.

Beim Caritas-Flüchtlingshaus werden Schüler helfen, eine Radgarage zu errichten. „Kreative Ideen sind gefragt, damit auch Fahrräder ein Dach über den Kopf bekommen“, heißt es. Direktor Johannes Dines ist begeistert: „Ich finde es großartig, wenn Jugendliche anpacken, mithelfen und hinschauen, statt weg zu schauen. Viele engagieren sich in den nächsten Tagen bei 72h ohne Kompromiss in Einrichtungen der Caritas Salzburg und zeigen, dass ihnen die Not unserer Mitmenschen nicht egal ist.“ Auch beim Caritas-Notquartier in Zell am See wird vorm Wintereinbruch jetzt noch gemalt und renoviert. Jugendliche werden mit Armut konfrontiertDie Jugendlichen werden hier mit Armut konfrontiert, bei anderen Projekten fühlen sie sich in die ältere Generation hinein: Im Seniorenheim Hellbrunn sind acht Schüler der HTL Itzling (Schwerpunkt Biomedizin) im 72-Stunden-Einsatz. Sie bringen auch ihr Wissen über Geräte - fürs Hören oder Atmen - mit ein und erfahren mehr über den Pflege-Alltag. Auch Salzburgs Vizebürgermeisterin Anja Hagenauer wird die „Pfleger“ besuchen.

Eine Gruppe schwärmt mit Straßenkunst in der Stadt aus und informiert über die Arbeit von „Ärzte ohne Grenzen“. Auch Erzbischof Franz Lackner hat sich schon als Zuschauer angesagt.

Die weiteren „Hotspots der Solidarität“: Im Pongau ist das Jugendhaus „steyleWelt“ in Bischofshofen Schauplatz. Die katholische Einrichtung beherbergt im früheren Internat des Privatgymnasiums St. Rupert Jugendgruppen, Chöre oder Jungschar. Die Lebenshilfe und vier Asylanten helfen jetzt beim Aufbau von insgesamt 39 neuen Betten. Schönes Detail: Sie bekommen dank des Sponsors auch eine „Stille Nacht“-Blankette, was wohl ein friedliches Ruhen garantiert.

Es ist die mittlerweile neunte Auflage der großen Solidaritäts-Aktion.

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