Attacke auf Kleinkind

Rottweiler war an der Leine, Besitzerin betrunken

Wien
11.09.2018 20:31

Weiter in Lebensgefahr schwebt jener einjährige Bub, der am Montagabend in Wien-Donaustadt von einem Rottweiler gebissen wurde. Wie die Polizei bestätigte, hatte sich das zuvor angeleinte Tier von seiner Besitzerin losgerissen und das Kleinkind am Kopf gepackt. Der Rottweiler wurde der Tierhalterin mittlerweile abgenommen. Sie besitzt einen Hundeführschein, der für die Haltung von Rottweilern Pflicht ist, war laut Polizei aber mit 1,4 Promille stark alkoholisiert. Im Video (siehe oben) schildert ein Augenzeuge die dramatischen Momente nach der Attacke.

Als die Tragödie geschah, war der Bub mit seinen Großeltern unterwegs. Diese hätten ihn in ihrer Mitte immer wieder an den Armen geschaukelt, sagte Irina Steirer von der Wiener Polizei. Eine 48-jährige Frau mit einem Rottweiler an der Leine kam ihnen entgehen. „Plötzlich hat sich der Hund von der Leine losgerissen und das Kleinkind am Kopf gepackt“, so Steirer.

Passant schlägt Hund mehrmals auf Schnauze
Ein Passant schlug dem Hund mehrmals auf die Schnauze, damit dieser von dem schwer verletzten Kind ablässt. Das tat das Tier dann auch, seine Besitzerin band ihn dann mit der Leine an einen Baum. „Das Kind wurde mit einer circa zehn Zentimeter großen Wunde am Hinterkopf ins Krankenhaus gebracht und befindet sich in einem lebensgefährlichen Zustand“, so Steirer. Die Tierrettung habe den Hund in weiterer Folge in ein Tierquartier gebracht. Was weiter mit ihm passiert, muss die zuständige Behörde klären. Die Besitzerin wurde angezeigt.

Anrainer: „Schuld ist die Besitzerin“
Ein Anrainer, der erst durch das laute Schreien der Großeltern und des Kindes aufmerksam wurde, schilderte gegenüber krone.at: „Der Großvater lag mit dem Kleinkind auf dem Boden. Es war alles blutüberströmt. Ich habe Erste Hilfe geleistet, Kompressen angelegt und gewartet, bis die Rettung eintrifft.“ Für den Anrainer liegt die Schuld an der Attacke einzig und allein bei der Besitzerin. „Der Hund kann nichts dafür. Hätte er zur Leine auch einen Beißkorb getragen, wäre das alles nicht passiert.“

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