In Syrien getestet

Russische Armee präsentiert „Uniform der Zukunft“

Ausland
31.08.2018 08:13

Bei der Militärmesse „Army 2018“ in Russland waren Ende August alle Augen auf die neue Hightech-Uniform der russischen Armee gerichtet. Es handelt sich nämlich um ein integriertes Exoskelett, welches dem Traum vom „Supersoldaten“ ein Stückchen näher kommt. Diese Technologie dürfte bald serienmäßig vom Stapel laufen. Die Russen haben die „Robocop“-Rüstung übrigens bereits bei Minenräumeinsätzen in Syrien getestet.

Die Uniform wurde von TsNIITochMash, einer Tochter des Technologieunternehmens Rostec, entwickelt. Chefkonstrukteur Oleg Faustow erklärte vor wenigen Tagen gegenüber dem TV-Sender RT, dass das Exoskelett „speziell auf Anfrage des Verteidigungsministeriums als Ausrüstungsgegenstand für Minenräumer“ entwickelt worden sei. Minenräumer verfügten über eine Vielzahl an Schutzausrüstung und seien den ganzen Tag auf den Beinen. Die neue Uniform soll die Arbeit der Spezialkräfte erleichtern.

Schneller laufen, schwere Waffen einfacher bedienen
Aber die neue Technologie wird wohl nicht nur Minenräumdienste erleichtern. Die Entwicklung geht ganz eindeutig in Richtung „Supersoldat“. Denn es wird auch die Kampfeffektivität deutlich verbessert. Während Tests der Armee konnten Soldaten mit dem Exoskelett einhändig mit einem Maschinengewehr äußerst präzise auf Ziele schießen und auch wesentlich schneller laufen, denn die Rüstung wird mit batteriebetriebenen Motoren unterstützt.

Ein großes Manko ist aber noch die schwache Kapazität der Batterie. Längere Einsätze sind daher nicht möglich. Aber bis 2025, wenn die Uniform serienmäßig produziert werden soll, wird das Problem laut den Entwicklern behoben sein.

Killer-Roboter ebenfalls präsentiert
Auf der „Army 2018“ wurde neben der „Robocop“-Uniform auch ein neuer Killer-Roboter des Waffenkonzerns Kalaschnikow präsentiert. „Igorek“ wiegt 4500 Kilogramm, kann gehen, ist fast vier Meter hoch und absolut kugelsicher. Im Inneren des Roboters können Piloten Platz nehmen, um die Kampfmaschine zu steuern. Bei dem vorgestellten Modell handelt sich um einen Prototyp, denn die Entwicklung ist noch nicht abgeschlossen.

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