Taxi 40100 hat sich dem Kampf gegen Uber verschrieben: Medienwirksam wird der Konkurrent mit Klagen eingedeckt und musste bereits 220.000 € an Strafe zahlen. Die Fragen, die sich stellen: Wie lange hält Uber noch durch? Und wie will 40100 selbst attraktiver werden?
Zumindest bis jetzt lässt sich Uber von den Klagen nichts anmerken: Weder sind die Preise gestiegen, noch sind weniger Fahrer in der Stadt unterwegs. Auch 40100 bleibt hartnäckig - ein Ende der juristischen Kämpfe ist nicht in Sicht.
Taxikrieg im Internet
Der Taxikrieg hat sich zudem auf das Internet ausgeweitet. Uber Wien liegt etwa bei der Google-Beliebtheitsskala mit 3,5 Sternen (von fünf) vor 40100 mit 1,9 Sternen, aber die Fans beider Seiten schenken einander nichts. „Uber bestellt und kommt dann nicht, Danke!“, schreibt ein verärgerter Kunde im Internet.
Auch 40100 bekommt sein Fett ab: Taxis seien „verraucht, dreckig und schäbig“, die Mitarbeiter am Telefon unfreundlich. Viele Beschwerden haben einen Inhalt: 40100 solle sich um die eigenen Taxis kümmern und nicht Uber nachspionieren. Viele Taxler haben einen Verdacht: Einige der Beschwerden könnten von der Konkurrenz selbst kommen.
40100 sieht „Beschwerden im Promillebereich“
Und wie geht 40100 mit der Kritik um? „Wenn wir die Anzahl der Beschwerden mit der Anzahl der Fahrtaufträge pro Jahr vergleichen, liegen die Beschwerden im Promillebereich“, erklärt 40100-Sprecherin Eveline Hruza. „Fahrer, die durch ein Fehlverhalten aufgefallen sind, werden zu uns in die Zentrale gerufen und verwarnt.“
Zu den Plänen: „Die Einführung unserer neuen, mittlerweile dritten App-Generation läuft auf Hochtouren. Die neue App ermöglicht etwa die Bezahlung über die App und das Festlegen von Stammfahrern.“
Michael Pommer, Kronen Zeitung
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