Die Seen des Salzkammergutes bieten nicht nur eine einzigartige landschaftliche Schönheit, sondern verfügen auch über unheimliche Kraft und Magie. Verständlich, dass die Obersteirer auf den Plan, wonach der Grundlsee verbaut werden könnte, sensibel reagieren.
"Der betroffene Uferabschnitt ist einer der schönsten, zudem für Gäste wie Einheimische frei zugänglich – es wäre eine Schande, würde man diesen Bereich zubetonieren!", klagt etwa Anrainer Josef Hütter. Ein niederländischer Investor, der auch am Traunsee ein Hotel baut, soll ein Auge auf den Grundlsee geworfen haben. Gemeinde und Bundesforste als Grundeigentümer halten sich in der heiklen Angelegenheit noch eher bedeckt.
"Keine Entscheidung über die Köpfe der Bürger hinweg"
Erste Details gibt man aber preis: "Es geht um jene Stelle, an der vor drei Jahren der Orkan Kyrill gewütet hat", so Herwart Loidl von den Bundesforsten. "Das Projekt am Murboden umfasst zwei bis drei Hektar, es könnte um mehrere Dutzend Ferienhäuser gehen. Ein Bauansuchen ist bislang aber nicht eingelangt. Fix ist, dass eine Umweltverträglichkeitsprüfung, eine strategische Umweltprüfung und eine Flächenumwidmung notwendig wären", weiß Albert Gasperl vom Baureferat. Und er betont: "Es wird sicher keine Entscheidung über die Köpfe der Bürger hinweg geben!"
von Barbara Winkler und Jakob Traby, "Steirerkrone"
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