Willnauer, der weniger gern als "Quereinsteiger" und lieber als "Bonustrack" gehandelt werden will, nannte als seine Hauptthemen Klima, Bildung und Gerechtigkeit. Sollten die Grünen den Sprung in die Regierung schaffen, hätte er gern das "Proporzabschaffungsressort", sagte er vor rund 150 Delegierten. In punkto Regierungsbeteiligung nahm Willnauer Maß an Oberösterreich: "Was dort zuwege gebracht wird, ist auch in der Steiermark möglich."
Steiermark als "Land der Menschenrechte"
An die Adressen von SPÖ und ÖVP meinte der Noch-Deutsche, der sich als "privilegierter Migrant" bezeichnet: "Wer sich von der FPÖ zum Landeshauptmann machen lässt, der schadet der Steiermark." Die SPÖ habe nach 2005, als sie zur Nummer eins im Land wurde, ihre Chance vertan. Nach Graz als Menschenrechtsstadt stünde es nun der Steiermark gut an, zum "Land der Menschenrechte" zu werden. In zeitgemäßer Adaption des Andreas Hofer'schen Wahlspruchs meinte der frisch gekürte Spitzenkandidat der steirischen Grünen: "Gender, 's isch Zeit, grün auf."
Zuvor hatte die Grazer Grüne Vizebürgermeisterin Lisa Rücker die Karten für die Landtagswahl als "schwierig, aber gut" bezeichnet: "Für uns ist ab morgen Wahlkampf". Landessprecher Abg. Werner Kogler meinte, der Wahlkampf werde nicht nur auf Landesthemen begrenzt sein. Sein Vorschlag für eine Grüne Kampagne: "Die Rückkehr der Gutmenschen".
Auf die weiteren Plätze der Landesliste wurden die amtierende Klubchefin Ingrid Lechner-Sonnek und der Obersteirer Lambert Schönleitner, der ebenfalls schon im Landtag sitzt, gewählt.
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