Entgegen der Annahme

Versuche zeigen: Zebrastreifen kühlen nicht

Tierecke
10.07.2018 14:10

Forscher der Universität Lund in Schweden konnten nun beweisen, dass die Streifen der Zebras doch nicht wie bisher angenommen zur Kühlung dienen.

Im Laufe der Jahre sind viele Theorien rund um dieses Rätsel aufgekommen. So soll etwa das Fell als Schutz gegen Insekten wie Bremsen helfen, da diese das Muster eher meiden. Auch die Annahme, dass Zebras durch das gestreifte Fell von Raubtieren schlechter erkannt werden, ist weit verbreitet - besonders im Licht der heißen Savanne.

Doch erst vor zwei Jahren untersuchte Brenda Larison, Ökologin an der University of California, die unterschiedliche Fellzeichnung der Zebras in verschiedenen Regionen und kam zu dem Entschluss, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen dem Muster und der Temperatur in der jeweiligen Gegend gibt. So haben Zebras in heißen Regionen klarer abgegrenzte Streifen, als jene in kühleren. So kam auch die Theorie der kühlenden Streifen auf.

Diese These wurde jedoch bei einem Experiment von der Forscherin Susanne Akesson der Universität Lund und ihrem Team widerlegt. Sie überzogen große Wasserbehälter mit Tierhäuten von Rind, Pferd und Zebra, die sie von Viehhaltern und einem ungarischen Zoo erhielten. Anders als erwartet war kein Kühl-Effekt festzustellen.

Dieser Artikel wurde von unserem Ferialpraktikanten Niklas Saurer geschrieben.

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