Arbeitsprozess

Wirbel um Phantom und Mobbing an HTL Ferlach

Kärnten
06.07.2018 06:00

Wer der anonyme „Aufdecker“ an der HTL Ferlach ist, der die Schulleitung mit Vorwürfen überhäuft, darüber darf weiter gerätselt werden. Ein Lehrer wagte sich aber insofern aus der Deckung, als dass er einen Mobbingprozess angestrengt hat. Bei der ersten Verhandlung am Landesgericht Klagenfurt wurde deutlich, wie tief die Gräben in der Lehrerschaft an dieser Schule sein müssen.

Die HTL Ferlach ist derzeit wohl die größte Sorgenschule Kärntens. Einerseits stiftet hier ein Phantom für Unruhe - gemeint ist ein anonymer „Aufdecker“, der rund um die Schule ständig Strafanzeigen und Vorwürfe veröffentlicht und vor allem die Direktion im Visier hat. Andererseits gibt es massive Mobbingvorwürfe im Haus, die einen Lehrer nun zur Klage getrieben haben. Der 62-Jährige fordert von der Finanzprokuratur als Vertreterin des Arbeitgebers, dem Bund, vorerst 16.000 Euro. „Die Arbeit ist für mich in diesem Umfeld unzumutbar geworden“, behauptet er bei der ersten Verhandlung vor Richterin Karin Scheriau. Diese schlägt freundlich einen Vergleich vor: „Es ist ein aufwändiges Verfahren, das lange dauern kann. Bei Mobbingprozessen zeigt die Erfahrung, dass sie meist mit einer Beendigung des Dienstverhältnisses unter Abschlagszahlungen enden.“ Verkompliziert wird eine solche Regelung aber dadurch, dass für das Mobbing ja letztlich jemand Verantwortung übernehmen müsste - und der Bund seine Kosten bei demjenigen zurückholen würde. Im konkreten Fall betreffen die Vorwürfe erneut die Schulleiterin sowie auch ihren Amtsvorgänger.

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