Trassenvorstellung

Langkampfen wird Härtetest für ÖBB-Pläne

Tirol
19.06.2018 06:07

In anderen Orten hielt sich der Gegenwind in Grenzen - doch am Dienstag (19. Juni) in Langkampfen dürften die ÖBB bei der Präsentation der neuen Unterinntaltrasse mit kritischen Anrainern konfrontiert sein. Hauptgrund ist, dass in Schaftenau eine oberirdische Verknüpfung mit den Bestandsgleisen geplant ist. Unzumutbar laut?

„Die Verknüpfung wird zum Teil oberirdisch geführt, dazu wird jetzt westlich davon auch noch eine rund 500 Meter lange offene Streckenführung geplant“, bekritteln Günter Auer und sein Mitstreiter Günter Dunkl mit Blick auf die bisherigen Pläne. Schon vor Jahren gründeten sie in Langkampfen die Gruppe „Kampf dem Lärm“ und verfolgen seither die Pläne für den Trassenabschnitt Kundl - Schaftenau.

Bis zu 400 Züge pro Tag?
Befürchtet wird, dass irgendwann bis zu 400 Züge pro Tag (alle 3,6 Minuten einer) mit bis zu 250 km/h durchbrausen werden. „Das wäre für Langkampfen mit seiner Hanglage eine nicht mehr lebenswerte Belastung“, betont das Duo. Gefordert wird eine möglichst kurze offene Strecke bzw. dass diese überhaupt eingehaust wird.

Information für Bürger
Mit Spannung wird auch der weitere Trassenverlauf in Richtung Grenze auf bayerischem Gebiet erwartet. Auch dort - in Rosenheim - fand gestern eine Präsentation der Pläne statt (siehe Bericht oben).Heute Vorstellung der Pläne im GemeindesaalDie ÖBB betonten bereits in Angath und Kundl, dass man die Anwohner einbinden wolle. In Langkampfen haben die Bürger am Dienstag (ab 16 Uhr) im Gemeindesaal die Gelegenheit, ihre Meinung kundzutun. In Angath erreichte man, dass eine Tunnellösung statt eines offenen Abschnitts ernsthaft geprüft wird.

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