20 Prozent der Schüler hassen – laut eigenen Aussagen – Mathematik. Doch nicht mögen heißt nicht, dass sie Mathe nicht können! Die Auswertung der Bildungsstandards, an denen alle 13.583 Viertklässler in NMS und AHS teilnahmen, zeigt: Bei Mathe sind Schüler in OÖ Spitze, liegen auf Platz 1 der Länderwertung.
„Das ist keine Momentaufnahme!“, freut sich Landesschulratspräsident Fritz Enzenhofer. Denn im Vergleich zum Jahr 2012, als die Mathe-Bildungsstandards der Viertklässler ebenfalls erhoben wurden, ist das Ergebnis um sechs auf 554 Punkte – eine interne Maßzahl – gestiegen. Salzburg liegt vier und die Steiermark fünf Punkte dahinter.
Diskussion um Migrantenkinder
„Bemerkenswert ist, dass die Ergebnisse besser wurden, obwohl wir die Flüchtlingswelle hatten und viele befürchteten, dass sich das negativ auswirken könnte“, so Enzenhofer. Hier hakt FP-Klubobmann Herwig Mahr ein: „Außerordentliche Schüler wurden nicht getestet und 27 Prozent der Kinder mit Migrationshintergrund scheiterten an den Standards, nur acht Prozent jener ohne.“
Lehrer kann Ergebnis für seine Klasse sehen
„Wir werden Bereiche herausfiltern, in denen wir Aufholbedarf haben“, so Landeshauptmann Thomas Stelzer. „Wir müssen Schwächen beseitigen, aber auch fördern, wo es exzellente Leistungen gibt", ergänzt Bildungslanderätin Christine Haberlander. Die Tests sind bis auf jede Schulklasse analysiert. Jeder Lehrer kann sich „sein“ Ergebnis ansehen und wird auch daran gemessen.
Am 15. Mai werden Volksschüler getestet
Die Bildungsstandards werden seit dem Jahr 2102 in Deutsch, Englisch und Mathe erhoben, nun läuft die zweite Runde und am 15. Mai werden alle Viertklässler der Volksschulen in Mathe getestet. In OÖ ist die Erwartungshaltung groß: „Gewinnen“ ist quasi schon Plicht.
Markus Schütz/Kronen Zeitung
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