"Wenn unsere Kinder auf dem Weg zur Schule den Dealern schutzlos ausgeliefert sind, kann man doch nicht tatenlos zusehen!", nimmt eine betroffene Mutter die Politik in die Pflicht. Wien und Innsbruck reagierten auf derartige Zustände mit der Errichtung von Schutzzonen.
Polizeidirektor: "Weder notwendig noch sinnvoll"
Für den Grazer Bürgermeister Nagl sind Schutzzonen rund um Schulen zwar "grundsätzlich denkbar", er spielt den Ball aber an die Polizei bzw. die Schulen weiter: Ohne sie, so Nagl, gehe nichts, sie müssten die Zonen mittragen. Die Grazer Polizei hat sich diesbezüglich in der Vergangenheit bereits mehrfach ablehnend geäußert: Erst im Februar bezeichnete etwa Polizeidirektor Helmut Westermayer die Zonen als "weder notwendig noch sinnvoll". Seine Kollegen in Wien und Innsbruck sehen das offenkundig anders.
Die Exekutive ist aber nicht der einzige Blockierer: Bereits vor einigen Jahren scheiterte die Errichtung einer Schutzzone um ein Grazer Gymnasium letztlich am Nein der Schulleitung, die sich um den Ruf der Schule Sorgen machte – und diesen damit über das Wohl der Kinder stellte
Daten und Fakten
von Ernst Grabenwarter, "Steirerkrone"
Symbolbild
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