Kryptowährung Ether

Tiroler wurden durch Plattform zu Millionären

Tirol
09.02.2018 10:00

Sie sind erst 26 bzw. 24 Jahre alt und schon Millionäre. Geschafft haben das die Brüder Michael und Kevin Kaiser aus St. Johann dank eines Crowdfunding-Projektes für ihre eigene Online-Plattform sowie der Kryptowährung Ether. Dabei haben die ambitionierten Tiroler erst begonnen, ihre Pläne in die Realität umzusetzen.

Kryptowährungen sind im Zuge der Finanzkrise 2008 entstanden. Die Idee: ein digitales Zahlungssystem zu schaffen. Befürworter preisen den technischen Fortschritt und schätzen die Unabhängigkeit von staatlicher Kontrolle. Kritiker monieren hingegen, dass es sich bei Bitcoin und Co. nicht um Währungen im klassischen Sinne handle, weil zentrale Eigenschaften wie zum Beispiel Wertstabilität fehlen. Die Brüder Michael und Kevin Kaiser gehören ganz klar zu jenen Tirolern, die die Welt rund um die Kryptowährungen für sich entdeckt haben und derzeit stolze Besitzer von rund 2,5 Millionen Euro in Ether sind. Wie kam es dazu? „Seit 2011 sind wir in dieser Szene aktiv tätig und haben alles durchgemacht, was man nur so durchmachen kann“, erklärt Michael Kaiser (26).

Bereits 15.000 Benutzer
Sie haben zum Beispiel mit der Kryptowährung Digibyte gearbeitet. „Doch der Kurs brach plötzlich massiv ein. Wir ließen uns allerdings nicht entmutigen, da wir stets an die ganze Technologie dahinter glauben, die zukünftig viel verändern kann“, ergänzt der Informatiker. Und so haben sie vor zwei Jahren ihr eigenes Projekt ins Leben gerufen: Blocklancer, eine dezentrale Job-Plattform für Freie Mitarbeiter. 15.000 Benutzer aus fast der ganzen Welt sind mittlerweile registriert.

"Transparenz und geringere Gebühren"
„Bei uns können Stellenangebote meist im digitalen Bereich angeboten und angenommen werden. Der Vorteil ist, dass die Benutzer sehen, was auf der Plattform passiert. Sie haben somit die Kontrolle über alles, eine zentrale Steuerung gibt es nicht. Zudem sind im Vergleich zu anderen Plattformen die Gebühren geringer und bezahlt wird in Ether“, schildert der 26-Jährige. Die Brüder setzen bei der Finanzierung auf Crowdfunding, dadurch sind auch die 2,5 Millionen Euro in Ether zustande gekommen. Die Plattform befindet sich noch im Testlauf. „Sobald das Crowdfunding Ende Februar ausläuft, werden wir in den Ausbau der Plattform investieren“, verrät Kaiser.

„Absicherung ist nötig“
Dass der Bitcoin-Kurs derzeit drastisch sinkt, beschäftigt die zwei Tiroler schon. „Mit solchen negativen Veränderungen muss man in diesem Geschäft ständig rechnen. Wir gehen daher auch auf Nummer sicher und haben schon bei einer Kryptobörse einen Teil in Euro umwechseln lassen“, verraten die beiden.

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