Gegen 20.30 Uhr lauerte der Verdächtige in einem Stiegenhaus in der Wolfsaugasse dem 53-Jährigen auf. Als dieser das Wohnhaus betrat, fiel der 28-Jährige über den Mann her und schlug mehrmals mit einem Schlagring auf ihn ein. Der Mann kam zu Sturz und fiel die Treppe hinunter. "Er hat ihn wirklich schlimm zugerichtet, die Nase gebrochen und Rippen", so beschreibt die Ex-Freundin die Verletzungen. Schließlich blieb der Mann blutüberströmt liegen. Hausbewohner verständigten die Polizei.
Tobender verletzt sich mit Messer selbst
Der 28-Jährige schnappte sich die Wohnungsschlüssel des Verletzten und ging nach oben. "Er wollte sich aus der Wohnung des Opfers die Schlüssel zur Wohnung der Tochter besorgen", sagte ein Sprecher der Polizei. Beim Eintreffen der Polizisten befand sich der Verdächtige noch in der Wohnung des Verletzten. "Er hat dort randaliert und sich mit einem Messer selbst verletzt", erzählt die Ex-Freundin.
Er versuchte sich offensichtlich das Leben zu nehmen, so die Polizei. Schließlich gelang es dem Sonderkommando WEGA, den Tobenden zu beruhigen und festzunehmen. Er wurde mit dem Rettungsdienst ins Spital gebracht. Der 53-jährige Mann schwebte laute Polizei nicht in Lebensgefahr.
Schwere Vorwürfe gegen Behörden
Nun erhebt die Ex-Freundin des gewalttätigen Mannes auch schwere Vorwürfe gegen die Staatsanwaltschaft: "Wir haben am Montag schon zum zweiten Mal bei der Polizei Anzeige erstattet, aber der zuständige Staatsanwalt hat sich bis Dienstag Zeit gelassen mit dem Haftbefehl – da war es dann aber schon zu spät."
Symbolbild
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