Als Dienstag gegen 4.15 Uhr in der Früh der Lenker eines Rettungswagens in die Garage in der Zentrale auf der Donauplatte einfahren wollte, schlug ihm plötzlich eine giftige Wolke aus dichtem Qualm entgegen. "Obwohl der Kollege sofort die benachbarte Feuerwehr alarmierte, war der Fuhrpark der Vernichtung preisgegeben", so Mitarbeiterin Doris Unterleitner.
Gewaltiger Sachschaden
Durch die gefährliche Rauchentwicklung konnte erst ein Spezialtrupp mit Atemschutzgeräten zum Brandherd vordringen. Geschäftsführer Bernhard Lehner: "Wir haben fast den ganzen Fuhrpark und alles an Ausrüstung in der Garage verloren!"
Zwei Einsatzwagen sind völlig zerstört, elf weitere sind arg in Mitleidenschaft gezogen worden. Zudem ist die komplette Garage
sanierungsbedürftig und kann erst in einigen Wochen wieder benutzt
werden. Ausgelöst wurde das Feuer durch einen Kabelbrand bei einem Fahrzeug.
Die Bilder vom Brand in der Garage des ASBÖ: siehe Infobox!
Fahrzeugengpässe bei künftigen Einsätzen
Von der Rettungszentrale in der Wallenberggasse wird vom ASBÖ der Bereich Donaustadt und Floridsdorf versorgt. Es handle sich um einen der ausfahrtsstärksten Standorte aller Rettungsdienste in ganz Wien, sagte Lehner. Der gesamte Bereich muss jetzt mit den drei verbliebenen Rettungswägen abgedeckt werden, wobei im Bedarfsfall wohl auf Fahrzeuge aus anderen Bereichen des ASBÖ oder Wiener Rettung zurückgegriffen werden könnte. "Wir können zwar einen Notdienst aufrechterhalten, aber sind jetzt selbst auf Hilfe angewiesen", so Lehner.
Für jede Unterstützung dankbar
"Wir versuchen alles, dass wir so rasch wie möglich wieder voll
einsatzfähig sind. Der zusätzliche Aufwand, der durch den Brand
entstanden ist, ist enorm. Wir sind für jede finanzielle
Unterstützung dankbar", erklärt Alexander Prischl,
Geschäftsführer der gemeinnützigen Rettungs-GmbH der Gruppe
Floridsdorf-Donaustadt (Spenden für den ASBÖ unter Samariterbund, Konto-Nr.: 287-342-244/00, BLZ: 20111, Erste Bank).
Erst am Wochenende waren die Samariter beim Donauinselfest im Dauereinsatz - 160 Helfer rückten an den drei Tagen über 500 Mal aus.
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