07.06.2009 14:09 |

Flugzeugcrash in NÖ

Unglücksmaschine war auf Testflug unterwegs

Nach dem Absturz eines Kleinflugzeugs, bei dem am Samstag im niederösterreichischen Bezirk Neunkirchen Pilot und Kopilot ums Leben kamen, sind die Erhebungen zur Unfallursache am Sonntag fortgeführt worden. Nach Angaben der Niederösterreichischen Sicherheitsdirektion waren beide Opfer Angestellte einer Flugzeugfirma mit Sitz in Wiener Neustadt. Sie waren vom Flugplatz Wiener Neustadt-Ost zu einem Testflug gestartet.
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Laut übereinstimmenden Beobachtungen von Zeugen war der Flächenflieger mit relativ geringer Geschwindigkeit und in offensichtlich geringer Höhe in Richtung Süden unterwegs gewesen. Deutlich hörbar waren demnach Motorenaussetzer, ehe die Maschine letztlich über die rechte Tragfläche steil in den Wald stürzte. Pilot und Kopilot dürften sofort tot gewesen sein.

Die völlig zerschellte Maschine wurde im Zuge der eingeleiteten Suche mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften rasch gefunden. "Die Unglücksstelle befand sich in einem Waldstück etwa hundert Meter von der Straße entfernt", sagte Stefan Spielbichler von "144 - Notruf Niederösterreich". Feuerwehreinsatzleiter Andreas Pinkl: "Die Trümmer des Flugzeugs waren über hundert Quadratmeter verstreut."

Maschine war auf Testflug unterwegs
Die Systeme des Flugzeugs sollten überprüft werden, sagte Christian Dries, Geschäftsführer des betroffenen Unternehmens Diamond Aircraft, gegenüber dem ORF-Niederösterreich: "Es war ein Testflug, und ich kann mir nur erklären, dass man dabei Flugmanöver durchgeführt hat, die so nicht durchgeführt hätten werden sollen. Aber das ist nur Spekulation."

Aufschlüsse erhoffe man sich von der Auswertung der Blackbox in den nächsten Wochen. Die Maschine hätte demnächst auf einer Messe in Paris gezeigt werden sollen.

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