Italien streitet
Mann liegt im Koma: Ehefrau will Samenspende
Das Krankenhaus verweigerte den Eingriff mit dem Argument, dass für eine künstliche Befruchtung die Zustimmung beider Elternteile notwendig ist. Die Frau wandte sich daraufhin an ein Gericht in der norditalienischen Stadt Vigevano und blitzte auch dort ab. Die Richter befanden, dass die Frau kein Recht auf künstliche Befruchtung habe, da der im Koma liegende Mann nicht ausdrücklich seinen Kinderwunsch mitteilen könne. Die Italienerin will wegen gegen den Gerichtsbeschluss Einspruch einreichen, berichteten italienische Medien am Donnerstag.
Auch der Vatikan sprach sich entschieden gegen die künstliche Befruchtung mit dem Sperma eines im Koma liegenden Mannes aus. Der Mann könne nicht sein Einverständnis zur Samenentnahme und zur Zeugung eines Kindes geben, daher dürfe die künstliche Befruchtung nicht erfolgen, sagte Bischof Elio Sgreccia, emeritierter Präsident der päpstlichen Akademie für das Leben.
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