Pfefferspray nötig

63-Jährige liefert sich erbitterten Kampf mit Polizei

Steiermark
19.12.2008 23:35
Es sind statistisch gesehen doch noch öfter die Männer, die zu Hause auf ihre Frauen losgehen - am Mittwochabend in St. Radegund im Bezirk Graz-Umgebung ist es aber zu einem Rollentausch gekommen. Eine 63-jährige Pensionistin drohte damit, ihren Ehemann mit einem Küchenmesser zu töten. Nur mit Hilfe von Pfefferspray schaffte es die Polizei schließlich, die 63-Jährige zu überwältigen.

Der Anfang des Übels war ein heftiger Streit des Ehepaares gegen 18.15 Uhr im trauten Heim. Plötzlich griff sich die Pensionistin ein Küchenmesser und bedrohte ihren Ehemann. Dem schockierten 71-Jährigen gelang es gerade noch, unverletzt aus dem Haus zu flüchten. Er verständigte die Exekutive.

Einweisung brachte Fass zum Überlaufen
Die alkoholisierte Frau wurde von der Polizei schließlich im Schlafzimmer angetroffen, worauf sie die einschreitenden Beamten übel beschimpfte - und von der anwesenden Distriktsärztin wegen Gemeingefährlichkeit ins LSF Graz eingewiesen wurde.

Polizei: "Sie tobte..."
Das war der Frau allerdings gar nicht recht. Sie sprang auf und flüchtete Richtung Dachboden. Als die Beamten sie auf der Treppe festhalten wollten, attackierte sie ihre Verfolger durch Fußtritte. Zitat Polizei: "Um eine weitere Eskalation zu vermeiden, wurde die Tobende mit Hilfe von Pfefferspray überwältigt. Dabei wurde niemand verletzt."

Anzeige und Betretungsverbot
Die 63-Jährige wurde ins Krankhaus überstellt und wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt angezeigt. Außerdem wurde ein Betretungsverbot gegen sie verhängt.

Symbolbild

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