Eine zehnköpfige Tauchergruppe aus Berlin hatte am Wochenende die Reize des kristallklaren, mehr als sechzig Meter tiefen Vorderen Gosausees genießen wollen. Am Sonntag gegen 11 Uhr stieg ein 45-jähriger Tauchlehrer mit einer 49-jährigen Kameradin im "Bärntal" in den Bergsee.
Die Gruppe hatte zuvor einen zeitlichen Treffpunkt am Ufer des Sees vereinbart - zu dem das Paar aber dann nicht kam. Kurz nach 13 Uhr schlugen die Tauchkameraden deshalb schließlich bei
der Gmundener RotKreuz-Bezirksleitstelle Alarm.
Große Luftblase als letztes Lebenszeichen
Taucher der österreichischen Wasserrettung erfuhren vor Ort, dass es sich bei den beiden Opfern um Tieftauchprofis handelt, die dafür auch speziell ausgerüstet gewesen seien. Dennoch ist es zu einer tödlichen Panne gekommen: Ein Augenzeuge berichtete den Rettern, dass er in der Seemitte eine große Luftblase aufsteigen sehen habe - dann gab es kein Lebenszeichen von den beiden Tauchern mehr. Um 17 Uhr war es Gewissheit: Unterwassersuchtrupps sichteten die Leichen der vermissten Taucher in der Seemitte in 55 Metern Tiefe.
Von Johann Haginger, Kronen Zeitung; Symbolbild
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