Gebühren-Aus

Steirische Studenten jubeln

Steiermark
15.09.2008 10:43
Des einen Freud, des anderen Leid: Während die steirischen Studenten die Sektkorken knallen lassen, treibt das geplante Gebühren-Aus den Rektoren die Sorgenfalten auf die Stirn. Sie fürchten um ihr Budget, um die Qualität des Unterrichts. "Uns entgehen fast 14 Millionen Euro!", schlägt Karl-Franzens-Uni-Chef Gutschelhofer Alarm.
726 Euro - für Studenten in Zeiten wie diesen schon ein kleines Vermögen. So viel mussten Herr oder Frau Magister in spe aber pro Jahr fürs Büffeln locker machen! Wen wunderts also, dass die angepeilte Abschaffung der Studiengebühren (SPÖ, FPÖ und Grüne machen in dieser Frage im Parlament gemeinsame Sache) für Begeisterungsstürme bei den 40.000 steirischen Studenten sorgt.

Ein großer Schritt
Florian Ortner, Chef der Hochschülerschaft, sieht sich im "Steirerkrone"-Gespräch in seiner Arbeit bestätigt: "Das ist das, was wir seit 2001, seit Einführung der Zwangsgebühren, immer wieder gefordert haben. Ein großer Erfolg und ein Schritt in die richtige Richtung!"

Rektoren warnen vor der Abschaffung
Weitaus kritischer wird die Situation aber an den heimischen Universitäten gesehen. Dort befürchtet man ein Aus für zahlreiche Leistungen, da diese künftig nicht mehr finanzierbar seien. Der Karl-Franzens-Uni Graz entgehen etwa 14 Millionen Euro, in Leoben bangt man um zwei Millionen, an der Grazer TU muss man sich auf die Suche nach sieben Millionen Euro machen. Deshalb warnen deren Rektoren nun auch eindringlich davor, die Studiengebühren abzuschaffen.

"Steirerkrone"-Interview mit dem Rektor der KF-Uni Graz in der Infobox"

von Gerald Schwaiger, "Steierkrone"

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