Mittlerweile vier Mutterkühe hat ein Braunbär alleine in nur zehn Tagen auf einer Alm im Plöckengebiet bei Kötschach-Mauthen gerissen und teils verzehrt. "Das ist untypisch", wundert sich Bärenanwalt Bernhard Gutleb, denn "Risse von Rindern sind äußerst selten und dann noch gleich mehrere hintereinander."
"Herwig" und "Franz" sind es nicht
Die Bären "Herwig" und "Franz", die seit Jahren in den Karnischen Alpen leben, schließt der Fachmann als "Täter" aus: "Franz ist sehr heimlich, fällt kaum auf und Feinschmecker ,Herwig` hat es lieber auf Schafe und Honig aus Bienenstöcken abgesehen."
Neuer Bär kommt von weit her
Der Fall ist klar: "Es ist ein neuer Bär in Kärnten!" Gutleb: "Mehrere Risse in einer kurzen Zeit machen meistens nur jene Bären, die gerade eine längere Wegstrecke zurückgelegt haben. Nach den langen Märschen schlagen sie sich ihre Bäuche randvoll, um dann erst einmal ein bis zwei Wochen lang auszurasten."
Herkunft wird geklärt
Woher der Bär kam und andere Fragen sollen DNA-Tests klären, die in Italien durchgeführt werden.
Doch nicht nur im Gailtal fühlt sich "Meister Petz" wohl, denn bärig geht es auch in den Nockbergen zu. Gutleb: "Erstmals seit Jahren soll auch hier wieder ein Braunbär unterwegs sein."
Von Hannes Wallner/Kärntner Krone
Symbolbild
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.