Zum Kopfschütteln

Die berühmtesten Beinahe-Besetzungen

Adabei
20.08.2008 15:58
Wer weiß, ob er jemals auf dem Bug der „Titanic" gestanden hätte, hätte er diese TV-Rolle angenommen: Ursprünglich war Leonardo DiCaprio 1991 nämlich als David Hasselhoffs Serien-Sohn Hobie in „Baywatch" gecastet worden! Am Ende ging die Rolle an Jeremy Jackson, weil Leo – Vorahnung sei Dank – kalte Füße bekam. Katie Holmes war eigentlich als „Buffy“ vorgesehen, doch die jetzige Ehefrau von Tom Cruise entschied sich für „Dawson’s Creek“ – und Sarah Michelle Gellar wurde zur Vampirjägerin. Doch die beiden sind nicht die einzigen Stars, die die Fernsehgeschichte hätten ändern können. Die besten Beispiele hat die Autorin Eila Mell in ihrem neuen Buch „Mickey Rooney als Archie Bunker und andere Beinah-Engagements" zusammengestellt.

Für die Hauptrolle von Carrie Bradshaw in „Sex and the City" war ursprünglich nicht Sarah Jessica Parker, sondern Lara Flynn Boyle vorgesehen – die absprang.

Harrison Ford wäre wohl keine Zeit für die Rolle von Han Solo in „Star Wars" geblieben, hätte er nicht die Rolle des Sohnes in der amerikanischen Erfolgsserie „All in the Family" abgelehnt. So bekam der spätere Star-Regisseur Rob Reiner in Hollywood einen Fuß in die Tür – und Harrison Ford wurde zum Liebling der Nation.

Whitney Houston sollte in der „Cosby Show" den Part von Denise Huxtable übernehmen. Weil sie sich lieber auf ihrer Musikkarriere konzentrieren wollte, ging dieser am Ende an Lisa Bonet.

Gut für Jennifer Garner, dass Kollegin Jenna Fischer („Das Büro") den Produzenten nicht sexy genug war. Sonst hätte sie den Part von Sydney Bristow in „Alias" nie bekommen.

Courtney Cox war nur zweite Wahl als Monica Geller in „Friends". Die nur Insidern bekannte Nancy McKeon war von einem Flop überzeugt – und gab den Produzenten einen Korb. „Friends“ wurde weltweit zum absoluten Serienhit und erst nach zehn Staffeln eingestellt.

Julia Lewis-Dreyfus kann von Glück sagen, dass Rosie O'Donnell bei ihrer Audition durchfiel. Sonst hätte sie Elaine in der Sitcom „Seinfeld" gespielt.

Und auch für einige der berühmtesten Kinorollen waren ursprünglich andere Stars vorgesehen, die ablehnten:

Cary Grant sollte James Bond in „Dr. No" mimen, sagte dann aber kurzfristig ab. So ging die „007"-Rollen an einen fast unbekannten Schotten namens Sean Connery. Der konnte das Grant vier Jahrzehnte später nachfühlen, als er die (am Ende von Ian McKellan gespielte) Rolle als Gandalf in „Herr der Ringe" ablehnte. Das Studio hatte ihm 15 Prozent der Einnahmen als Gage geboten – was am Ende 400 Millionen Dollar gewesen wären...

Will Smith sollte eigentlich Neo in „Matrix" spielen, entschloss sich aber, lieber den (späteren Flop) „Wild Wild West“ zu drehen. So durfte sich Keanu Reeves über die Rolle seines Lebens freuen.

Michael Madsen war als Gangster Vincent Vega in „Pulp Fiction" vorgesehen, entschied sich lieber für den Western „Wyatt Earp". So feierte John Travolta sein großes Hollywood-Comeback – und Madsen wartet weiter auf seinen großen Durchbruch.

Beinah wäre David Hasselhoff als Superman über die Kinoleinwände geflogen. Doch er war bei den Probeaufnahmen so schlecht, dass er durch Christopher Reeve ersetzt wurde. Zum Glück für die Welt...

Wäre es nach den Produzenten gegangen, hätte die Hauptdarstellerin in „Pretty Woman" Meg Ryan geheißen. Doch Ryan war die Rolle zu gewagt. Nachdem auch Michelle Pfeiffer und Molly Ringwald „Nein" sagten, bekam Julia Roberts den Zuschlag.

Al Pacino vergaß, den Produzenten von „Geboren am 4. Juli" zurückzurufen. Der gab daraufhin die Hauptrolle an Tom Cruise, der seine erste Oscar-Nominierung einheimste. Wobei der „Mission Impossible"-Held sich ein Jahrzehnt später schwarz geärgert haben muss, dass er Leonardo DiCaprio die Rolle von Jack in „Titanic" überließ.

Indiana Jones mit Schnauzbart? Beinah wäre es so weit gekommen, wenn Tom Selleck die Offerte von Steven Spielberg angenommen haette. Doch die „Magnum"-Dreharbeiten gingen ihm vor. So fiel die Rolle des Abenteuer-Archäologen Harrison Ford in den Schoß. Puh!

Mit „Braveheart" gewann er 1996 zwei Oscars für Regie und Bester Film. Doch die krönende Auszeichnung als Bester Hauptdarsteller hätte Mel Gibson sich vier Jahre später als „Gladiator" abholen können - wenn er Russell Crowe nicht kampflos die Arena überlassen hätte.

Katherine Heigl schaffte mit „Beim ersten Mal" den Sprung vom Serien- zum Kinostar. Dank Anne Hathaway, die nach dem Lesen des Drehbuchs Angst um ihren Ruf bekam.

Und Burt Reynolds fand den Part von Randall McMurphy in "Einer flog übers Kucksnest" zu crazy. Jack Nicholson sagte danke – und sahnte seinen ersten Oscar ab.

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(Bild: kmm)



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