Flucht vor Polizei

Lebensmüder Familienvater rast gegen Laster

Steiermark
07.08.2008 00:29
Nach einem Streit mit seiner Frau, bei dem er in Gleisdorf ihr Auto demolierte, ist ein seit Juli arbeitsloser Hotelmanager völlig durchgedreht. Am Montag lieferte er der Polizei eine Verfolgungjagd über 15 Kilometer, dann raste er in Loipersdorf absichtlich gegen einen Laster. Der zweifache Familienvater überlebte.

Nachdem der bei Feldbach wohnhafte, gebürtige Schweizer am Samstag seine Ehefrau attackiert und ihr Auto demoliert hatte, tauchte er unter. Die Polizei fahndete nach ihm, erst am Montag gab es den ersten konkreten Hinweis. In Rudersdorf im Burgenland notierte sich ein Kaufmann die Nummer eines Audi, weil der Lenker für eine Flasche Bier und drei Jägermeister die zehn Euro nicht bezahlt hatte.

Um 14.20 Uhr fiel der (erst vor einem Monat gekaufte, 50.000 Euro teure) Wagen bei der Autobahnabfahrt Ilz einer Streife auf. "Danach", so ein Uniformierter, "ist der Albtraum losgegangen." Wie von Sinnen stieg der 45-Jährige auf das Gaspedal, beschleunigte den 170 PS-Audi "A 5" auf 160 Kilometer pro Stunde. Ein weiterer Polizist: "Er hat riskant überholt, hätten andere Autofahrer nicht so rasch reagiert, dann wären sechs schwere Unfälle passiert."

Bilder vom Unfallort findest du rechts in der Infobox!

Mit 100 "Sachen" gegen Laster
In Fürstenfeld streifte der Ex-Manager einen Pkw dann raste er in Loipersdorf vor den Augen der Verfolger in - wie er später zugab - selbstmörderischer Absicht mit 100 "Sachen" gegen einen Laster, den der Pensionist Josef S. aus Bad Blumau lenkte. Der 69-Jährige blieb dabei unverletzt. Der Lebensmüde, der einen Beinbruch erlitt, bleibt, was schwer zu begreifen ist, auf freiem Fuß.

von Manfred Niederl, "Steirerkrone"

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