"Der erste Satz war eng, da waren wir mit einem Break 1:4 hinten", meinte Melzer nach dem Turniersieg. "Aber nach dem gewonnenen Tiebreak lief es dann für uns." Der ÖTV-Profi verständigte sich mit Ancic darauf, künftig eventuell weitere Doppel-Turniere mit ihm zu bestreiten. Bhupathi/Paes zu schlagen, ist schon bemerkenswert. Gemeinsam haben die beiden Asiaten bereits 82 Doppel-Turniersiege verbucht.
Es ist der vierte Doppel-ATP-Titel Melzers bei 15 Final-Teilnahmen. 2005 in St. Petersburg und 2006 in Casablanca siegte er jeweils mit dem Vorarlberger Julian Knowle, 2006 in Newport mit dem US-Amerikaner Robert Kendrick. Im Einzel hat Melzer ja nach wie vor einen ATP-Turniersieg zu Buche stehen, und zwar 2006 in Bukarest. In der ersten Wimbledon-Runde trifft der Deutsch Wagramer auf den als Nummer 26 gesetzten Kroaten Ivan Ljubicic.
Hauptaugenmerk bleibt auf dem Einzel
Melzers Hauptaugenmerk liegt natürlich auch weiter auf dem Einzel. "Das war jetzt eine Woche für das Selbstvertrauen. Ich habe viel serviert und returniert." Diese Praxis wird der Davis Cupper schon in Runde eins gegen Ljubicic brauchen. "Das wird schwierig. Er ist gesetzt und hat einen sehr guten Aufschlag. Aber ich werde versuchen, so viele Aufschläge wie möglich zurückzuspielen."
Die Partie Melzers gegen die Nummer 26 des dritten Saison-Grand-Slams ist für Dienstag angesetzt. Einen Tag zuvor entscheidet das Österreichische Olympische Komitee (ÖOC), ob es den Vorschlag des Österreichischen Tennis-Verbandes (ÖTV) bezüglich der Berücksichtigung von Melzer und Stefan Koubek für Einzel-Plätze bei den Spielen in Peking aufgreift. Melzer: "Ich möchte natürlich spielen."
Den Einzel-Titel in Hertogenbosch sicherte sich David Ferrer. Der topgesetzte Spanier behielt im Endspiel gegen den französischen Melzer-Bezwinger Marc Gicquel mit 6:4, 6:2 die Oberhand. Es ist der siebente ATP-Einzel-Titel des 26-Jährigen, der heuer zweite nach Valencia bzw. auf Rasen überhaupt sein erster. Ferrer ist in der Weltrangliste wie in Wimbledon als Nummer fünf gereiht und beginnt dort gegen den Ukrainer Sergej Stachowskij.
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