Weltcup-Finale

Aspen: Kriechmayr im Abfahrtstraining Schnellster

Sport
13.03.2017 18:39

Für Österreich hat die Weltcup-Finalwoche in Aspen mit einer Trainingsbestzeit des Oberösterreichers Vincent Kriechmayr begonnen. Auf der für die alpinen Ski-Herren neuen Abfahrtsstrecke kam am Montag der Südtiroler Peter Fill mit 0,26 Sekunden Rückstand an die zweite Stelle, er kämpft am Mittwoch noch gegen den Norweger Kjetil Jansrud (15./+2,01) um die kleine Kristallkugel.

Die Abfahrt ist mit der am Montag gefahrenen Bestzeit von 1:34,58 Minuten auf der kürzeren Seite, nach einem einfacheren ersten Teil wird es technischer. "Ein Teil flach, einer steil. Bis zum ersten Steilhang ist es eine Gleiterpartie, dann geht es Schwung auf Schwung und wird technisch anspruchsvoll. Es hat aber absolut Abfahrtscharakter - ich finde es cool, dass wir so was im Weltcup-Zirkus haben. Aber es ist keine typische Abfahrt, wie die Klassiker sind", sagte Kriechmayr und fügte an: "Aber mir taugt es, wie man sieht."

Mayer: "Es kann sicherlich jeder schnell sein da runter"
Zweitbester Österreicher war hinter dem Kanadier Manuel Osborne-Paradis (+0,55) Sotschi-Olympiasieger Matthias Mayer (+0,70). "Es ist für jeden etwas drinnen. Eigentlich ist es ganz lässig, es kann sicherlich jeder schnell sein da runter", sagte der Kärntner, den es nicht stört, dass am Ende einer langen Saison noch eine neue Strecke als Herausforderung wartet. "Das hatten wir zuletzt beim Finale in Meribel und St. Moritz auch, ich finde es lässig, wenn immer wieder mal was Neues dazukommt." Romed Baumann kam auf Rang neun (+1,52), Max Franz auf zehn (+1,59) und Hannes Reichelt auf 13. (+1,81).

Franz: "Das war heute mehr ein Besichtigen"
Franz spürte sein Knie ein wenig, hofft, dass dies im Rennen aber kein Problem werden wird. "Es zieht im Knie ein bisserl, das taugt mir nicht ganz so, ist aber nicht tragisch. Das war heute mehr ein Besichtigen. Beim Training in Copper, als die Fahrspannung da war, ging es auch ganz gut", sagte der WM-Bronzemedaillen-Gewinner. Reichelt hatte sich beim Training in Copper Mountain die rechte Hand an einem Tor angeschlagen, sie ist geschwollen, aber nicht gebrochen. "Es ist eine schöne Abfahrt, aber ich war relativ langsam, habe die Schwünge nicht gezogen und bin ein bisserl zu viel angedriftet."

Fill: "Die Abfahrt ist nicht so leicht, es sind viele Übergänge drinnen"
Dass er mit der Piste gut zurechtkommt, zeigte bereits im ersten Training Fill, der als Titelverteidiger im Kampf um die kleine Kugel 33 Zähler hinter Jansrud liegt. "Die Abfahrt ist nicht so leicht, es sind viele Übergänge drinnen, wo man nicht genau weiß, wo man hinfährt. Sie ist ziemlich kurz, da darf man keine Fehler machen, muss alles richtig gut erwischen und versuchen, auf Zug zu bleiben", sagte Fill. "Die Abfahrt kommt vielleicht im Fernsehen nicht so spektakulär, weil weniger Sprünge drinnen sind. Die Hälfte ist ziemlich leicht und flach, aber dann wird es technisch schon sehr schwierig", meinte auch Jansrud, der sich zuletzt in Kvitfjell bereits die kleine Kristallkugel für die Super-G-Wertung gesichert hat.

Gesamtweltcup-Sieger Marcel Hirscher stand auf der Startliste, verzichtete aber auf ein Antreten. Er hat noch am Dienstag dazu die Möglichkeit, würde das Training aber wohl nur als Vorbereitung auf ein Antreten im Super-G am Donnerstag absolvieren.

Das Ergebnis:
1. Vincent Kriechmayr (AUT) 1:34,58 Minuten
2. Peter Fill (ITA) +0,26 Sekunden
3. Manuel Osborne-Paradis (CAN) +0,55
4. Matthias Mayer (AUT) +0,70
5. Adrien Theaux (FRA) +0,85
6. Carlo Janka (SUI) +1,11
7. Erik Guay (CAN) +1,15
8. Aleksander Aamodt Kilde (NOR) +1,47
9. Romed Baumann (AUT) +1,52
10. Max Franz (AUT) +1,59

Weiters:
13. Hannes Reichelt (AUT) +1,81

Nicht gestartet: Marcel Hirscher (AUT)

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(Bild: KMM)



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