Von Polizei gefasst

Verurteilter Heiratsschwindler schlug erneut zu

Österreich
23.11.2013 14:06
Die Katze lässt das Mausen nicht: Zum wiederholten Mal ist der Polizei ein Heiratsschwindler ins Netz gegangen, der bereits im Jahr 2010 wegen desselben Delikts eine mehrjährige Haftstrafe ausgefasst hatte. Der Verdächtige soll auch dieses Mal einer Frau versprochen haben, sie in Italien zu heiraten, und hatte sogar bereits Trauringe und ein Hochzeitskleid bestellt. Bekannte des Opfers schöpften jedoch rechtzeitig Verdacht. Die Exekutive befürchtet noch weitere Geschädigte.

Kurz nach seiner Haftentlassung hatte sich der Verdächtige auf Onlineplattformen und Partnervermittlungsseiten erneut auf die Suche nach potenziellen Opfern gemacht. Dabei gab er sich als erfolgreicher Rechtsanwalt mit dem Namen Alexander Rast aus - Rast hieß übrigens auch jener prominente Anwalt, der den Verdächtigen schon einmal vor Gericht vertreten hatte.

Der mutmaßliche Betrüger hatte schließlich Glück und gewann das Herz einer Frau. Dieser versprach er eine Heirat in Italien und bestellte Trauringe sowie ein Hochzeitskleid im Wert von mehreren Tausend Euro.

Bekannte erkannten Mann auf Fahndungsbild wieder
Im Laufe der Zeit dürfte sich der Verdächtige jedoch in diverse Ungereimtheiten verstrickt haben, weshalb Bekannte der ahnungslosen Frau misstrauisch wurden und Nachforschungen anstellten. Bei Recherchen im Internet stießen sie schließlich auf ein Fahndungsbild der Polizei vom April 2010 und erkannten darauf den Mann als bereits verurteilten Betrüger wieder. Daraufhin nahmen sie sofort Kontakt mit der Exekutive auf.

Wie erst am Samstag bekannt wurde, konnten die Beamten den Mann bereits Ende Oktober im Wiener Bezirk Leopoldstadt aufspüren. Bei seiner Festnahme wehrte sich der Beschuldigte offenbar derart heftig, dass eine Beamtin verletzt wurde. Über den Verdächtigen wurde die U-Haft verhängt, er sitzt derzeit in der Justizanstalt Josefstadt ein.

Suche nach weiteren Opfern
Das Opfer konnte damit noch rechtzeitig vor weiterem Schaden bewahrt werden. Aufgrund des derzeitigen Ermittlungsstandes können die Beamten weitere Opfer jedoch nicht ausschließen.

Hinweise auf weitere Opfer werden an das zuständige Stadtpolizeikommando unter der Telefonnummer 01/31310-9969221 erbeten.

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