Der Labrador

Verliebt in “Marley”? Wissenswertes vor dem Kauf

Tierecke
16.03.2009 14:58
Nicht erst seit dem Film „Marley & Ich“, in dem Filmbeauty Jennifer Aniston einen hyperaktiven, Sofas zerkauenden Labrador Retriever lieben lernt, gehören die semmelblonden Familienhunde zu den beliebtesten Hunden überhaupt. Durch den Film überlegen vermutlich noch mehr Menschen, sich einen Labrador zuzulegen. Doch gerade die Anschaffung eines Hundes, so süß man ihn auch findet, sollte gut überdacht werden. Denn: Wie Marley im Film ist der Hund kein Gegenstand, den man einfach weglegen kann, sondern ein mitunter sehr lebhaftes und ungehorsames Wesen, dem man ein Leben lang verpflichtet ist, auch wenn es einmal alt und krank ist.

Wer also überlegt, sich einen Labrador-Retriever-Welpen oder einen anderen Hund zuzulegen, sollte sich bereits vor dem Kauf folgende Fragen stellen, damit der „Traum-Marley“ auch wirklich das Zuhause bekommt, das ihm gut tut und einen Besitzer, mit dem er gerne durch dick und dünn gehen wird:

  • Habe ich genügend Zeit für das Tier?
  • Kann ich den Hund mit ins Büro nehmen oder muss ich ihn alleine zuhause lassen? Der Hund sollte nicht mehr als sechs Stunden allein gelassen werden.
  • Habe ich genügend Zeit und Lust, um den Hund zu erziehen, mit ihm zum Beispiel in die Hundeschule zu gehen und viel mit ihm zu üben?
  • Habe ich daran gedacht, dass der Hund Beschäftigung wie Spielen, lange Spaziergänge oder auch Pflege wie Bürsten und Tierarztbesuche braucht?
  • Habe ich mir überlegt, dass er täglich gefüttert werden und auch bei Regen und Schnee sein Geschäft verrichten muss?
  • Kann ich mir seine Ernährung, Tierarztbesuche, Impfungen und die Hundemarke überhaupt leisten?
  • Sind alle Familienmitglieder mit dem neuen Familienmitglied einverstanden? Hat ein Familienmitglied möglicherweise eine Allergie?
  • Ist mir klar, dass ein Hund anstrengend sein kann? Möglicherweise ist er wie im Film „Marley & Ich“ hyperaktiv und braucht deshalb ein gezieltes Beschäftigungstraining, bei dem seine Energie kanalysiert wird. Bin ich bereit, mir das anzutun?

Wenn alle Vor- und Nachteile eines Hundes überlegt sind, sollte man sich an einen guten Hundezüchter wenden. Züchter von Retriever-Welpen werden zum Beispiel über den Österreichischen Retriever Club (ÖRC), Link siehe Infobox, vermittelt. Es empfiehlt sich, die empfohlenen Zuchtbetriebe mehrmals zu besuchen, um einen Eindruck von den Hunden zu bekommen. Ein guter Züchter ist gerne bereit, Fragen zum Charakter und dem Temperament der Hunde zu beantworten und wird dem Hundekäufer viele wichtige Tipps für den Umgang mit dem Vierbeiner mitgeben.

Der Retriever braucht sinnvolle Beschäftigung
Wer sich nun zum Kauf eines Retriever-Welpens entschlossen hat, bekommt einen mittelgroßen freundlichen und anhänglichen Familienhund mit einem harmonischen Körperbau, kuscheligem Fell und langen Ohren zum Kraulen.

Er ist äußerst intelligent, aufmerksam und sehr bewegungsfreudig. Leider neigen diese Hunde aber, wenn er unterfordert werden dazu, unerwünschte Verhaltensweisen zu entwickeln. Deshalb ist es wichtig, dass der Halter genügend Zeit und Geduld hat, um den Hund zu beschäftigen. Zum Beispiel durch Apportierspiele, Fährtenarbeit oder Targettraining, dabei wird dem Hund mithilfe einer Belohnung beigebracht, mit der Schnauze bestimmte Targets, also Ziele, zu berühren. Das kann die Hand sein, oder sogar der Lichtschalter, den der Hund so einzuschalten lernt.

Retriever sind wegen ihrer Gier nach sinnvoller Beschäftigung übrigens gut geeignet, um als Blindenhunde oder Behindertenbegleithunde ausgebildet zu werden. Noch ein Tipp für Singles: Diese Hunde erhöhen beim Spaziergang im Park angeblich die Flirtchancen mit dem anderen Geschlecht.

Mehr über den Film erfährst du in der Infobox.

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