Katastropheneinsatz

Erste Soldaten vor dem Abzug

Steiermark
23.08.2017 16:08

Das Wetter spielt derzeit mit, die Arbeiten des Bundesheers im obersteirischen Katastrophengebiet schreiten gut voran. Im Mittelpunkt steht derzeit die Wiedererrichtung von zerstörten Brücken. Am Wochenende sollen 70 Pioniere der Kaserne Villach ihren Einsatz beenden können, gut 150 Soldaten bleiben aber noch.

Drei Brücken sind gebaut, zwei weitere stehen noch auf dem Plan", berichtete Christian Fiedler vom Militärkommando Steiermark am Mittwoch vom Walchenbach in Öblarn. Die Pionier-Soldaten aus Kärnten sorgen für den Holzbelag auf den Stahlträgern.

Nicht die einzige Brücken-Baustelle: In Mößna im Großsölktal arbeiten derzeit Mitglieder des steirischen Baupionierzugs aus der Grazer Gablenz-Kaserne, sie sollen Ende der Woche weiter nach Donnersbachwald ziehen. Ebenfalls noch länger benötigt werden die Pioniere aus Salzburg: In Oberwölz und Oberzeiring befestigen sie Hänge und schneiden Bachverläufe frei.

Oberösterreichische Steine für den Sölkpass
Ein kurioses Detail zum Wiederaufbau der teils zerstörten Sölkpassstraße: Dafür werden Wasserbausteine aus Oberösterreich herangezogen. Warum keine steirischen? Die Antwort kommt aus dem Büro von SP-Verkehrslandesrat Anton Lang: "Wasserbausteine unterliegen strengen Anforderungen an die Frostbeständigkeit, Festigkeit etc. Leider haben wir in der Steiermark nur sehr wenige Steinbrüche, die Wasserbausteine in der erforderlichen Qualität erzeugen können." Bei der Schadensbehebung kommen aber auch "heimische" Steine aus dem Sölktal, aus Kraubath und direkt aus dem Murenmaterial vor Ort zum Einsatz.

Jakob Traby, Kronen Zeitung

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