Platz 1 bei Quoten

Weltweite Begeisterung für die “Queen of Austria”

Adabei
09.05.2014 09:06
Conchita Wurst hat beim zweiten Song-Contest-Semifinale am Donnerstagabend in Kopenhagen Begeisterungsstürme hervorgerufen. Zu Recht! Denn mit einem fulminanten Auftritt sang sich die bärtige Diva in die Herzen Europas und ins Finale. Die "Queen of Austria" steuert nun hart auf den Sieg zu: Bei den Quoten der Wettanbieter rangiert Frau Wurst mittlerweile auf Platz eins.

Lange hat Conchita Wurst, die im bürgerlichen Leben Tom Neuwirth heißt, nach dem Voting zittern müssen: Erst als Zehnte und somit Letzte bekam die Sängerin am Donnerstagabend ihr Ticket fürs Finale ausgestellt. Der Applaus in der Halle war tosend, das Publikum tobte. "Ich habe mir in dem Moment nur gedacht: Da sitzt doch hinter mir noch die Israeli - und die hat so eine Megastimme. Ich gönne es ihr von Herzen - aber bitte, bitte...", erzählt Conchita in ihrer ersten Reaktion nach dem Semifinale. Ein Video vom Auftritt gibt's hier!

Österreich neben Schweden als Favorit gehandelt
Der Sieg ist nun in greifbarer Nähe. Am Freitag stieg die "Queen of Austria", wie sie von den dänischen Moderatoren Nikolaj Koppel, Pilou Asaek and Lise Ronne genannt wird, auf Platz eins der Wettquoten. Den Thron muss sich die Diva zwar noch mit Schweden teilen, dennoch hat Conchita so wie es aussieht momentan gute Chancen, sich am Samstagabend in Kopenhagen die Song-Contest-Krone zu holen. Und was meint die Sängerin selbst dazu? "Wir haben noch ein gutes Stück vor uns", versucht sie die Euphorie noch etwas zu zügeln. "Der Sieg ist dann greifbar, wenn ich die Trophäe in der Hand habe."

Die Freude über den Final-Einzug war jedenfalls schon einmal überwältigend, wie die 25-Jährige abschließend verrät. "Ich habe nur geweint." Dennoch sei das erst ein Etappensieg vor dem Ziel, so die nunmehrige Mitfavoritin. In den Tagen vor dem Finale laute das Motto erst mal: "Nichts mit Party: Konzentration."

"Highlight in Bondgirl-Manier"
Die internationale Presse war am Freitag voll des Lobes: Der britische "Mirror" etwa sah in Conchitas Auftritt ein "Highlight in Bondgirl-Manier". Sie habe das Stadion "weggeblasen". Die "Frankfurter Allgemeine" ließ "eine Kolumbianerin aus Wien" "über allen strahlen", und auch die schwedische "Metro" sah Wurst als einen der "größten Herausforderer Schwedens" im Finale.

Für den "Sydney Morning Herald" ist die "bärtige Lady aus Österreich" indes ohnehin jemand, an den man niemanden mehr groß erinnern müsse - weltweit habe sie bereits für Schlagzeilen gesorgt. Ihr Auftreten sei als politisches Statement interpretiert worden, zitierte die große australische Zeitung nach dem zweiten Semifinale aus einem AP-Interview mit Conchita: "Hey, ich bin nur eine Sängerin in einem fabelhaften Kleid, mit tollem Haar und einem Bart!"

"Engelsgleiches Gesicht und gepflegter Bart"
Ins selbe Horn blies zuletzt auch der "Houston Chronicle": Conchita Wurst habe sich das Rampenlicht der opulenten TV-Veranstaltung mit einer potenziellen weltweiten Reichweite von 170 Millionen Zusehern gesichert, stand bei der US-Zeitung zu lesen. Die Dragqueen stelle die Auffassung sowohl männlicher als auch weiblicher Schönheit infrage - mit rabenschwarzen Locken, verlängerten Wimpern, engelsgleichem Gesicht, bodenlanger Robe und gepflegtem Bart.

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(Bild: kmm)



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