Weil nur mehr sechs Kandidaten übrig waren, mussten in Mottoshow Nummer fünf alle zweimal ran, einmal mit einem gewidmeten Liebeslied, das zweite sollte ein aktueller Superhit sein. Bei ihrem ersten Auftritt entschied sich Annemarie Eilfeld für die Pink-Ballade „Nobody Knows“ und widmete den Song unter Tränen ihren Eltern. Ihr Auftritt überzeugte diesmal gar die gesamte Jury. Juror Volker Neumüller: „Du sahst richtig gut aus und hast richtig gut gesungen.“ Bohlen, der Annemarie bisher nur niedergemacht hatte, war ebenfalls begeistert: „Das war mit Abstand der beste Auftritt, den du hier je hingelegt hast.“ Sie habe einfach „toll gesungen – Feierabend“. Warum sie den Song gewählt habe, was sie damit ausdrücken wollte? Die 18-Jährige: „Dass ich nicht so stark bin, wie alle glauben.“
Doch Stärke musste sie nach ihrem zweiten Auftritt beweisen, denn da schwangen sowohl Neumüller als auch Bohlen wieder die Kritik-Keule. Zwar war Neumüllers Kritik an Annemaries Lady-Gaga-Kopie harmlos („Das war schon fast zu nahe dran“), doch Bohlen nahm sich wie gewohnt kein Blatt vor den Mund: „Dafür gibt’s von mir die Abfuckprämie.“ Stein des Anstoßes: Bei „DSDS“ würden keine Kopien gesucht, sondern Originale. Er brauche keine neue Lady Gaga und auch keinen Mini-James-Blunt (ein Seitenhieb auf Kandidat Dominik Büchele), sondern neue Stimmen, die man vermarkten könne.
„Annemarie sagte mir, dass ich rausfliege"
Versöhnlichere Töne bekam zwar Vanessa Neigert zu hören, die Schlagerprinzessin musste sich diesmal allerdings verabschieden. Das Publikum hat offenbar genug davon, dass eine Kandidatin nur gut performt, wenn sie auf Deutsch singt. Vanessa war von ihrem Ausscheiden geschockt, bittere Tränen flossen. Sie erinnerte sich daran, dass Annemarie zwei Tage zuvor zu ihr gekommen sei und gesagt habe: „Glaub mir, du fliegst raus am Samstag.“ Und so sei es auch gewesen. Warum, das verstehe sie aber nicht. Nun wolle sie erst mal die Schule fertig machen, wie es weitergeht, ob doch noch eine Schlager-Karriere auf die erst 16-Jährige wartet, werde sie sehen.
Was Oliver Pocher zu „DSDS“ führte? Das wusste er offenbar selbst nicht so genau, zumindest schien er nicht ganz freiwillig mitten im Publikum zu sitzen. Das TV-Großmaul versuchte, ein paar Witze zu reißen, und beendete seinen „Auftritt“ mit der von Moderator Marco Schreyl entlockten „Ankündigung“, dass er in der nächsten Show selbst auf der Bühne stehen werde. Singend. Wir sind gespannt...
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