Mit dem Album „Vol.1“ liegen Queensberry derzeit auf Platz acht der deutschen Charts, 70.000 CDs sind bereits über die Ladentische gegangen. Klingt ja nicht schlecht für eine brandneue Castingband. Aber: Nimmt man den Arbeitsaufwand her und vergleicht ihn mit den Einnahmen, so haben die vier Mädchen nicht gerade groß abgeräumt. 5,88 Euro pro Stunde bzw. 1.000 Euro insgesamt – da haben die Sängerinnen wohl von mehr Reichtum geträumt.
Die „Bild“ verrät auch gleich, woran der karge Lohn liegt: an den Knebelverträgen des Senders. Auf 15 Seiten mussten sich die Sängerinnen unter anderem verpflichten, fünf Jahre lang an die Produktionsfirma gebunden zu sein. Die Mädels haben zwar eine Vorauszahlung von 5.000 Euro bekommen, von denen aber die Ausgaben für z.B. Kosten für Video-Drehs, Hotels, Flüge etc. abgezogen werden.
Laut einer Anwältin sind solche Verträge nicht rechtens. Die Juristin zur Zeitung: „Das ist unglaublich! Diese Verträge sind regelrecht sittenwidrig! Zumal die Mädchen die Mini-Gage natürlich noch versteuern müssen.“ Und ein Experte für Medienrecht erklärte: „Der Vertrag ist nichtig. Hier wird ersichtlich die Unerfahrenheit der Mitwirkenden ausgenutzt. Leistung und Gegenleistung stehen in einem kassen Missverhältnis zueinander.“
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