Die 82-Jährige selbst lebt im Austraghaus neben der Landwirtschaft alleine, Kinder und Enkelkinder kümmern sich aber um sie. Mödlhammer wünscht sich generell einen anderen Umgang mit derartigen Erkrankungen: "Sie sollten erst öffentlich werden, wenn man wirklich Maßnahmen setzen muss."
"Bei uns ist alles pumperlgesund"
Doch so oder so: Die Nervosität in Hallwang hält sich nach dem Alarm in Grenzen: "Wir sind natürlich hellhörig geworden, weil die Frau ausgerechnet aus Hallwang kommt. Aber bei uns ist alles pumperlgesund", ist Johann Ramsauer vom Betreuten Wohnen des Roten Kreuzes erleichtert. Vorsichtsmaßnahmen gibt es bei ihnen keine. Gemüse bleibt auch roh am Speiseplan: "Wir bekommen alles aus der Umgebung."
"Nichts mit Deutschland zu tun"
Und auch Dr. Franz Sedlmayr muss niemanden in EHEC-Fragen beraten, seine Ordination ist noch bis 20. Juni geschlossen. In der zweiten Hausarzt-Praxis vertritt Dr. Robert Ebner einen Kollegen: "Heute hat noch niemand wegen EHEC nachgefragt", verrät er im "Krone"-Interview und vermutet, dass die Erkrankung nichts mit Deutschland zu tun hat: "EHEC hat man ja auch früher schon gekannt."
Die 82-jährige Patientin konnte am Donnerstag die Intensivstation verlassen: Sie wird jetzt isoliert mit Medikamenten, Kostaufbau und Flüssigkeitszufuhr behandelt. Fritz Hoppichler, ärztlicher Leiter bei den Barmherzigen Brüdern: "Sie ist nicht mehr in Lebensgefahr und wird jetzt überwacht."
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