"Meine Entscheidung, für das Amt der Parlamentspräsidentin zu kandidieren, wurde durch das Personalgeschacher der nationalen Regierungen ausgelöst", so die grüne Spitzenkandidatin des jüngsten EU-Wahlkampfs. Die Europaabgeordneten wollten und dürften keine Eingriffe in den demokratischen Prozess des Europäischen Parlaments dulden, so Lunacek, "das sind wir auch unseren Wählern schuldig".
Drohende große Koalition "aus Österreich nur allzu vertraut"
Ihre Kandidatur setze "auch ein Zeichen gegen die sich abzeichnende große Koalition und ihre absehbaren Auswirkungen, wie eine Lähmung des politischen Lebens und weniger Möglichkeiten, auch Positionen kleinerer Parteien in den demokratischen Entscheidungsprozess einfließen zu lassen", so Lunacek. "Die Situation ist mir aus Österreich nur allzu vertraut."
Die erste Runde der Wahl des Parlamentspräsidenten findet am kommenden Dienstag im Europäischen Parlament in Straßburg statt.
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