Brachialgewalt – besser könnte man die übliche Vorgehensweise der Verbrecher nicht beschreiben. Mit Vorschlaghammer und Spitzhacke bewaffnet, schlugen sie die Auslagenscheibe der Juweliergeschäfte ein, plünderten die Vitrinen und flüchteten dann in einem zuvor gestohlenen Wagen. Die Coups dauerten nie länger als ein paar Sekunden.
Mindestens fünf Mal sollen die Kriminellen auf diese Weise in Nieder- und in Oberösterreich, der Steiermark und im Burgenland, zugeschlagen haben. So erbeuteten sie im oberösterreichischen Vorchdorf im Bezirk Gmunden Schmuck im Gesamtwert von 100.000 Euro. Auch drei Coups in Deutschland dürften auf das Konto der Juwelenbande gehen.
Gestohlenes Autoradio wurde zum Verhängnis
Ein Autoradio, das die Täter aus einem gestohlenen Fluchtfahrzeug mitgehen hatten lassen, wurde nun zwei der Rumänen zum Verhängnis: Valentin I. (20) und der 23-jährige Leontin D. hatten das Gerät bei einer Kontrolle in Oberösterreich bei sich und gerieten so ins Fahndungsnetz. Drei weitere Komplizen werden noch per Haftbefehl gesucht.
Alois Lehrner vom Landeskriminalamt Burgenland: "Selbst die Tatwerkzeuge und der Treibstoff für ihre Fluchtautos wurden vor den Blitzcoups gestohlen. So beläuft sich die Liste bislang auf 20 Delikte."
von Klaus Loibnegger und Markus Schütz, Kronen Zeitung
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