Er "versteht die ÖVP nicht", meinte der Wiener Stadtchef. "Ich verdamme niemanden a priori. Aber wogegen ich argumentiere, ist, dass ich zwischen einem Demokraten wie Heinz Fischer und einer Dame mit so ungklärtem Verhältnis zur Vergangenheit (Barbara Rosenkranz, Anm.) keine Äquidistanz sehen kann", so Häupl.
Immerhin sei die ÖVP eine "Regierungspartei mit Geschichte". Häupl: "Entweder sie stellt einen Kandidaten auf oder sie löst das anders". Die SPÖ sei auch bei der zweiten Wahl von Thomas Klestil vor einer ähnlichen Situation gestanden. Damals hätten die Sozialdemokraten entschieden, keinen eigenen Kandidaten aufzustellen, man sei im Großen und Ganzen mit Klestil nicht so unzufrieden gewesen. Klestil sei damals klar gewählt worden, auch mit Stimmen der Sozialdemokraten. Jedenfalls würde sich heute ein "Julius Raab im Grab umdrehen", wenn er angesichts der vorhandenen Kandidaten Aussagen von Äquidistanz hörte.
Zur Wien-Wahl und angesprochen auf das Abschneiden von FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache sagte der Bürgermeister: "Ich werde schauen, dass er so wenig wie möglich erhält."
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