Kriminalstatistik

Erfolg für Exekutive – Kriminalität deutlich rückläufig

Niederösterreich
09.04.2010 14:23
Mit Stolz kann die heimische Exekutive auf die Kriminalstatistik des vergangenen ersten Quartals zurückblicken – die Gesamtkriminalität ist von Jänner bis März um 22,1 Prozent zurückgegangen. Im Vergleich mit den anderen Bundesländern ist das der stärkste Rückgang an Delikten. 15.624 Fälle wurden in diesen drei Monaten zur Anzeige gebracht, im ersten Quartal 2009 waren es noch 20.064 – also um exakt 4.440 Delikte mehr. Die Aufklärungsquote liegt bei 42,3 Prozent.

Die Exekutive hält die verstärkte Arbeit der Ermittlungsgruppen, die sich auf bestimmte Täter und Tätergruppen spezialisierten und diese dadurch vorzeitig ausforschen konnten, für die Erfolgsbilanz ausschlaggebend. Zahlreiche Schwerpunktaktionen auf hochrangigen Straßen und in Siedlungsgebieten – zum Teil gemeinsam mit Wien und dem Burgenland – hätten ebenfalls dazu beigetragen. Kriminelle wurden laut Polizei entweder auf frischer Tat ertappt oder hätten wegen der Polizeipräsenz keine Gelegenheit dazu gehabt, Delikte auszuführen. Auch die Zusammenarbeit und Vernetzung mit anderen Staaten, besonders Südost- und Osteuropa hätte sich positiv ausgewirkt.

Bei den einzelnen Deliktsgruppen konnte man mit minus 32,8 Prozent einen deutlichen Rückgang bei "Strafbaren Handlungen gegen die Sittlichkeit" verzeichnen, dicht gefolgt von "Handlungen gegen den Geldverkehr (Geldfälschung)" mit minus 31 Prozent. Besonders erfreut zeigte sich die Exekutive über die aktuellen Zahlen bei den "Handlungen gegen fremdes Vermögen" – diese sanken um ein gutes Viertel (25,8 Prozent). "Strafbare Handlungen gegen Leib und Leben" gingen immerhin um 5,6 Prozent zurück.

Einbrüche in Einfamilienhäuser um die Hälfte zurückgegangen
Immobilienbesitzer können sich laut Statistik etwas sicherer fühlen: Einen besonders eindrucksvollen Rückgang gab es bei den Einbrüchen in Einfamilienhäuser: Um 52 Prozent weniger Fälle wurden hier im Vergleich zum Vorjahr angezeigt, das entspricht 528 Delikten. In Wohnungen wurde ziemlich genau um ein Viertel weniger eingebrochen, bei Fahrzeugen sank die Zahl der Diebstähle sogar um 80,3 Prozent (265 Pkws bzw. Kombis). Geschäfte und Firmen wurden um ein knappes Drittel weniger von Einbrechern heimgesucht.

Die Erfolgszahlen setzen sich auch bei leichten bzw. schweren Körperverletzungen fort (minus 16,8 bzw. 23,3 Prozent), Sachbeschädigungen (minus 20,5 Prozent), allgemeinen Diebstählen (minus 8,4 Prozent), allgemeinen Einbruchsdiebstählen (minus 30,7 Prozent) sowie bei Betrugsfällen (Grunddelikte minus 48 Prozent und schwere Betrugsfälle minus 83,3 Prozent) fort. Auch die Jugendkriminalität ist mit 35,9 Prozent bei den 10- bis 14-Jährigen und 29,7 Prozent bei den 14- bis 18-Jährigen deutlich rückläufig.

Fast alle Bank- und Postüberfälle können aufgeklärt werden
Raubüberfälle auf Geldinstitute und Postämter gab es im ersten Quartal lediglich zwei, im vergangenen Jahr waren es sechs. Dabei konnten sowohl jene im Vorjahr als auch die heurigen Taten fast alle geklärt werden.

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